Schloss Bernburg wird pünktlich zum Anhaltjubiläum entrüstet

Teile der Bernburger Schlossanlage gingen 1996 in das Eigentum der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt über. In den letzten Jahren wurden viele Notwendige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Restaurierung des Sandsteinerkers am Wolfgang-Bau im Schloss Bernburg wurde aus Lotteriemitteln gefördert. Erst im letzten Jahr wurde der aufwändig sanierte Erker am Wolfgang-Bau feierlich enthüllt.

Im Oktober des letzten Jahres wurde der Christianbau eingerüstet und mit einem Schutzdach versehen. Nun ist pünktlich zur Abschlussveranstaltung am Samstag das Schutzdach verschwunden. Im neuen Glanz erstrahlt hoch über den Dächern der Stadt Bernburg das Schloss. 2,15 Millionen Euro stehen für die Sanierung bereit. Über den Investpakt zur Förderung der energetischen Erneuerung fließen die Zuwendungen für Modernisierung von Gebäuden der sozialen Infrastruktur in den Gemeinden. Zunächst wird mit der Erneuerung des Dachstuhles begonnen, die Dacheindeckung samt Dämmung folgt. Außerdem werden Wärmedämmende Fenster und eine Niedrigtemperaturheizung eingebaut.

 

Bereits 1538 begann Andreas Günther im Auftrag von Fürst Wolfgang zu Anhalt mit dem Umbau der Burganlage. Wertvollster Schmuck des zu dieser Zeit entstandenen sind die beiden Runderker, die sog. “Leuchten”, mit ihrer reichen Ornamentik und den Bildnisreliefs protestantischer Fürsten und Kaiser Karls V. In den Jahren 1969 - 1975 wurde planmäßigen mit der Sanierung der Schlossanlage begonnen. Heute gehört neben dem “Langen Haus” auch der Christiansbau zum Eigentum der Stiftung. Hier befinden sich Ausstellungsräume des Museums und die Geschäftsstelle der Kulturstiftung Bernburg. .

 

Gedanken zur zukünftigen Nutzung des Schlosses gibt es bereits, jedoch liegt noch kein konkretes Konzept vor. Wenn in einigen Jahren die Sanierung des Schlosses Benburg abgeschlossen sein wird, ist die Kulisse des Schlosshofes ist ein einmaliger Ort für Open Air Veranstaltungen.