DAS SALZLANDMAGAZIN
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Auf dem offiziellen Spendenkonto „Rettet Reimanns“ der Stadt Bernburg sind inzwischen 13.457,40 Euro (Stand Mi., 24.10.) eingegangen. Noch vor fünf Tagen waren es gerade einmal 5.440,02 Euro. 374 Spender haben bereits Geld für den Wiederaufbau des Kultobjektes eingezahlt. Durchschnittlich sind dies 36 Euro, was die Fans des Traditionshauses spenden. Warum ist das so? Im Facebook-Profil „Rettet Reinmanns ist dazu einiges zu lesen. Fast 3.000 Benutzer unterhalten sich täglich über das Kultobjekt. Es ist einfach Bernburger Geschichte, die
1894 mit einem kleinen Bootsverleih begann. Jeder, der hier schon einmal war, findet nicht nur die Preise und das MITROPA - Geschirr, die Berliner Weiße oder das Solei wunderbar, nein, es ist der Ausblick und die Ruhe, vielmehr aber die Erinnerung an Kindertage.
Es werden aber noch viel mehr Spenden werden. Zahlreiche Aktionen laufen an oder sind in der Planung. So haben Maler wie Udo Isensee Bilder zur Versteigerung bereitgestellt, BBGLIVE und der Stadtfotograf bringen Mitte der nächsten Woche eine limitierte Sonderpostkarte heraus.
Die Nachfrage zu dieser Postkarte ist jetzt bereits riesig. Täglich kommen Leute in den Laden in der Wilhelmstraße und fragen nach der Karte, so Simon Kirchhof. Der gesamte Erlös der auf 1.000 Stück limitierten Postkarten wird ebenfalls auf das Spendenkonto fließen. Anfang des kommenden Jahres wird es auch ein Benefizkonzert geben, geplant ist, dieses auf dem Tiergartenparkplatz in der Krumbholzallee zu veranstalten.
Vor anderthalb Wochen verwüstete ein Kabelbrand das beliebte Ausflugslokal direkt an der Saale gelegen. Doch die Spendenbereitschaft nimmt nicht ab, immer mehr Helfer melden sich. Kinder verkaufen sogar Spielzeug, um eine kleine Spende für den Wiederaufbau des Kultobjektes direkt an der Saale zu leisten. Frau Rehberg, die Inhaberin des beliebten Ausflugszieles ist jedes Mal den Tränen nah, wenn Kinder oder Eltern ihre Geschichte erzählen, sind es doch die kleinen Dinge, die jedermann, der Reimann kennt, mit Erinnerungen aus der eigenen Kindheit verbindet.