„Aktuelle Umfrage des Umweltbundesamtes zum Lärmschutz untermauert Richtigkeit eines gesunden Verkehrs-mixes“

„Wir nehmen das Thema Lärmschutz sehr ernst“, reagierte Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) heute (28.2.2013) auf die Vorstellung der „Schwerpunkte 2013“ des Umweltbundesamtes (UBA). Die Behörde in Dessau-Roßlau rät insgesamt zu mehr Engagement beim Lärmschutz und verweist auf eine UBA-Umfrage, nach der nach dem Straßenverkehr die Schiene „auf Platz zwei der verkehrsbedingten Lärmquellen“ steht.

Die Befragung zeige, so Webel weiter, dass der von einigen immer wieder als vermeintliches verkehrspolitisches Allheilmittel angeführte stärkere Ausbau der Schienenwege auch seine spezifischen Probleme mit sich bringe. Zur Bewältigung des steigenden Verkehrsaufkommens würden deshalb intelligente mulitmodale Konzepte benötigt, die „alle Verkehrsträger miteinander verknüpfen, anstatt sie gegeneinander auszuspielen. Die aktuelle Umfrage des Umweltbundesamtes zum Lärmschutz bestärkt mich deshalb in meinem Politikansatz, auf einen gesunden Mix aller Verkehrsträger zu setzen“, so der Minister. Das sei auch eine der Stärken des Logistikstandortes Sachsen-Anhalt.

 

Zu diesem Verkehrsmix zählt der Minister nicht nur die Autobahnen A14 und A143, die mit ihren Lückenschlüssen u.a. dazu beitragen werden, den Verkehrsfluss des Schwerlastverkehrs weiter zu optimieren, sondern insbesondere auch die Binnenwasserstraßen. Webel sagte: „Der Lastkahn ist die ‚Schleichpfote’ unter den Transportmitteln. Binnenwasserstraßen kennen praktisch keinen Verkehrslärm und sind als leiseste Verkehrsträger für Mensch und Umwelt deshalb besonders verträglich.“ In diesem Sinne bezeichnete der Minister Elbe und Saale auch als „Sachsen-Anhalts grünste Verkehrswege“, deren weiterer Erhalt und Ausbau ökonomisch wie ökologisch vernünftig ist. „Ein wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang der Bau des Saale-Seiten-Kanals.“ Durch seinen Bau könnte nicht nur mehr Fracht von der Straße aufs Wasser verlagert werden, sondern gleichzeitig auch ein Beitrag zur Lärmvermeidung geleistet werden. Das Projekt wurde vor kurzem durch das Land erneut für den neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet, betonte Webel.