Warnhinweis Trickbetrug

In der vergangenen Woche kam es im Stadtgebiet von Schönebeck wiederholt zu Betrugsversuchen an sogenannten Spätaussiedlern. Die Vorgehensweise war in allen Fällen gleichgelagert. Es meldet sich ein Anrufer, ein Anwalt, mit russischem Dialekt oder in Russisch Sprache. Bei den Opfern handelt es sich immer um sogenannte Spätaussiedler, deren Geburtsort auf dem Hoheitsgebiet der ehemaligen UDSSR liegt. 

Während des Anrufes wird dem späteren Opfer erklärt, dass ein Enkel oder anderweitiger Familienangehöriger einen schweren Unfall verursacht hat oder durch einen Unfall geschädigt wurde. Zur Begleichung der entstehenden Kosten oder zur Abwendung weiterer Ansprüche sollen die Familienmitglieder einen bestimmten Geldbetrag erbringen, sind aber dazu nicht selbst in der Lage. Innerhalb des Telefonates sollen dann die späteren Opfer dazu bewogen werden den geforderten Betrag für ein Familienmitglied zu zahlen. Ein „guter Freund“ wird dann das Geld, nicht selten ein Betrag im unteren fünfstelligen Bereich, abholen.

 

Wenn die Opfer dann anschließend bei ihren Familien, die ihren Wohnsitz natürlich nicht in Deutschland haben, anrufen, stellt sich heraus, dass alle Angehörigen bei bester Gesundheit sind. Bei den drei aktuell bekannt gewordenen Fällen im Bereich Schönebeck konnte die Täter zum Glück kein Geld erbeuten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. In den Dienststellen liegt weiteres Infomaterial zu diesem Thema, auch in russischer Sprache, aus!

 

Weitere Geschädigte melden sich bitte bei der Polizei.