SR2 Treffen in Drosa

Drosas Einwohner schauten letztes Wochenende verdutzt auf den Kalender und fragten sich: Ist denn schon Heimatfest? Laute Musik, die Parkplätze um das Naherholungszentrum voller Autos - wie am letzten Juniwochenende beim Kinder- und Heimatfest. Aber wir haben ja erst Mai und es musste einen anderen Grund für den Ansturm geben. Der SR 2-Club Wulfen hat in Drosa sein erstes SR 2-Treffen veranstaltet.

"Da ist ja genau so viel los wie beim Kinderfest", staunte die Drosaerin Ilona Schäfer über den Besucherzuspruch. Die Besucher konnten viele Oldtimer aus DDR-Zeiten bestaunen. Neben den fast 50 SR 1 und SR 2 stellten die Simsonfreunde Kleinpaschleben Fahrzeuge von der "Simson" über den Star und die Schwalbe bis hin zum "Krauseduo" zur Schau. Aus dem Landkreis wurden des Weiteren alte EMW, Awo und MZ präsentiert. Ein Volkspolizeiwagen der Marke Wartburg begleitete die Schau.

 

Aber im Vordergrund dieses Treffens standen die Wettbewerbe. So wurde zum Beispiel in Anlehnung an das traditionelle Ringreiten zu Pferde ein Ringfahren mit dem SR 1 bzw. SR 2 ausgetragen. Das bei Treffern gespielte Lied "Lampenputzer" hörte Matthias Cammel aus Köthen bei seinen Durchfahrten unter die Ringstange am häufigsten. Höhepunkt des Festes war die Ausfahrt am Sonntagnachmittag. 45 Unentwegte machten sich in Fünfergruppen nach dem Startzeichen von Ute Nicklisch und Kerstin Graumann auf die knapp 40 Kilometer lange Strecke über Kleinpaschleben, Zabitz, Köthen, Osternienburg, Kleinzerbst, Aken, Wulfen und zurück nach Drosa. Darunter befanden sich drei SR 2-Freunde aus Dippmannsdorf bei Wiesenburg, die die 100 Kilometer nach Drosa mit ihren Oldtimern absolviert hatten und dafür mit einem Pokal ausgezeichnet wurden. "Nächstes Jahr kommen wir mit der ganzen Truppe", ließen die drei wissen.