Nienburg (Saale) Bürgermeister fordert „Anerkennung des Ehrenamtes und des Vereinsvermögens dürfen nicht vergessen werden“

Hochwasser-Soforthilfe auch für Kultur, Bildung, Natur und Erholung? Überflutete Häuser, vernichtetes Inventar – die Flutkatastrophe 2013 hinterlässt neben materieller Zerstörung auch viele hoffnungslose Menschen. Sachsen-Anhalts Landesregierung hat  Soforthilfeprogramme aufgelegt, welche vom Hochwasser geschädigte private Haushalte und Gewerbetreibende unterstützten. „Dies war ein wichtiges Signal für alle durch das Hochwasser Geschädigten“ so Markus Bauer.

Doch welche Unterstützung erhalten die Kleingartenvereine, die das soziale Leben unserer Gemeinde in starkem Maße prägen? Oder unsere Sportvereine, deren Vereinshäuser oder Sportanlagen ebenso dem Hochwasser zum Opfer gefallen sind? „Vieles wurde aus Privat- oder Sponsorengeldern organisiert, aber auch unzählige Fördermittel flossen in die Organisationen. Tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit sollen nun ungeachtet bleiben?“ so Bürgermeister Markus Bauer.

 

Seit Jahren kämpfen sachsen-anhaltinische Städte und Gemeinden im ländlichen Raum mit den Auswirkungen des demografischen Wandels. Sie stellen sich den Herausforderungen und richten ihre infrastrukturelle Entwicklung auf Nachhaltigkeit aus, um ihren Bürgern einen attraktiven und generationengerechten Wohnstandort mit hoher Lebensqualität zu bieten. Dazu gehört Raum zu schaffen für ein weit gefächertes Netz gut organisierter Institutionen und Vereine.            

 

„Wir stehen früher auf!“, wird mit einer Webekampagne über Ländergrenzen hinaus für Sachsen-Anhalt geworben. Wir fordern die Landesregierung auf, aufzuwachen! Nicht den Blick zu verschließen und zu erkennen, welch wichtiges Potential das Vereinsleben im ländlichen Raum darstellt. Dass die Arbeit in Vereinen Kultur und Bildung mit sich bringt. Und dass hier- nach der Hochwasserkatastrophe - ebenso schnelle Hilfe erforderlich ist.

 

Wenn jetzt nicht etwas getan und schnell und unkompliziert auch hier der Wiederaufbau unterstützt wird, dann besteht die Gefahr, dass sich noch mehr Menschen entschließen, Ihrem von der Flut gebeutelten Wohnort oder sogar ihrem Heimatland Sachsen-Anhalt den Rücken zu kehren. Bauer will sich bei der Beseitigung der Hochwasserschäden auch für die Belange der Kleingärtner, Vereins- und Kulturorganisationen einsetzen, denn diese halten das kulturelle Leben hoch und stärken Sachsen-Anhalt den Rücken.

 

Seine deutliche Forderung lautet: „Ich möchte, dass unser Ministerpräsident in der morgigen Zusammenkunft bei der Kanzlerin Angela Merkel, alle Menschen vertritt und unser ehrenamtliches Engagement Anerkennung und Unterstützung  auf Bundesebene findet.“