Die Band Tänzchentee einmal zum Anfassen erleben

Tänzchentee, angefangen hat alles in der Musikschule Bernburg. Das Motto der Konzertreihe „Klanghäppchen“ der Musikschule Bernburg war am heutigen Abend: „Tänzchentee“. Eigentlich sollte der Abend im Hof der Musikschule stattfinden, aufgrund des Wetters fand dieser dann aber im Konzertsaal der Musikschule statt, ist dieser doch hervorragend für solche Musikabende geeignet, in denen sich sonst Lehrer und Schüler gleichermaßen einbringen. So auch heute Abend, eine kleine gemütliche Runde mit Tänzchentee. Matthias Uhl lernte 1978 bei Herrn Helmholz das Schlagzeug spielen. Seit Kindesbeinen war es sein Traum, selbst einmal Schlagzeuger zu werden. Schon sein Vater spielte Schlagzeug, und so trommelte er Zuhause am Schlagzeug des Vaters. Der Traumberuf des jungen Matthias war einmal Schlagzeuger in einer Band zu werden. Silvio Jänickes Opa hingegen spielte Gitarre, jedes Mal wenn Opa spielte, war Silvio davon fasziniert. Von Anfang an war klar, auch einmal Gitarre zu lernen. 1985 ging es dann mit dem Musikschulunterricht bei Herrn Heinrich in der Musikschule los, die damals noch auf dem Saalplatz war.

Heute bringt Silvio selbst jungen Nachwuchsbands das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente bei. Feetback, LilaVie und Wayne sind Jugendbands, die von Ihm unterstützt werden. Die erste Band, die er überhaupt unterrichtete war die Partyband USW. 1997 gründete sich schließlich das Duo Tänzchentee. Zu dieser Zeit zogen diese mit geliehener Technik durch Kneipen und verschiedene Clubs und machten das, was sie am besten können, nämlich Musik. Dann kam die Idee, daraus eine richtige Band zu gründen. 14 Tage vor dem Bernburger Weinmarkt im Jahr 2000 schalteten die Jungs Anzeigen und luden zum Casting. Dabei meldeten sich für die relativ unbekannte Band Bewerber aus Bernburg, Dessau und Leipzig. Gerade einmal zwei Wochen waren Zeit, in dieser neuen Besetzung das neue Programm zu proben. Und so spielte die Band Tänzchentee in 5-köpfiger Besetzung erstmals im Jahr 2000 zum Weinmarkt Bernburg. Nach rund einem Jahr kam dann der Durchbruch als Coverband. Inspirieren lassen sich die Musiker von allen Medien, natürlich auch von Shows im Fernsehen. Inzwischen spielt die Band mit Matthias Uhl, Silvio Jänicke, Andreas Koch, Gerald Peterka und Frontmann Sascha


Pries rund 110 Konzerte, davon vorrangig in Sachsen-Anhalt, aber auch Sachsen, Niedersachsen oder Bayern. Überall wo sie auftauchen, ist richtige Partystimmung angesagt. Allesamt sind sie freiberufliche Vollblutmusiker. Neben Tänzchentee betreuen sie junge Nachwuchsmusiker. Das wichtige ist für die Coverband, dass Level zu halten. Natürlich arrangiert sich die Band auch für den Nachwuchs. Zur alljährlichen Bernburger Musiknacht können sich mehrere Bands unter reellen Voraussetzungen präsentieren. Neben zahlreichen Auftritten waren Highlights wie die Zusammenarbeit mit Annemarie Eilfeld oder die Schoolsmusical „We Will Rock You“ oder „Grease“ Meilensteine in der Geschichte der Band Tänzchentee. Allein für das Einspielen der verschiedenen Musikstücke der Musical verging jeweils über ein halbes Jahr. Wenn es die Zeit erlaubt, wird einmal pro Woche in der alten Musikschule geprobt, noch vor einem Jahr fanden die Proben in der Grundschule Waldau statt. Am heutigen Abend wurden einmal 60% andere Titel gespielt, als sonst üblich. Überrascht von der positiven Resonanz haben die fünf Musiker natürlich auch Visionen. Gern würde die Band Tänzchentee einmal in Zusammenarbeit mit der Stadt Bernburg eine große Musiknacht im Schlosshof veranstalten. Vielleicht ergibt sich das mal, wenn die Bau- und Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind.