73.000 Euro für Hochwasseropfer in Bernburg gespendet

Nach dem verheerenden Hochwasser in Bernburg vor gut fünf Wochen ist alle Hilfe nötig. Zahlreiche Menschen haben ihr Hab und Gut verloren, mussten aus ihren Wohnungen ziehen oder haben nun Baumängel an ihren Häusern zu beseitigen. Nicht immer waren sie versichert, oder stattliche Förderprogramme reichten aus. Nun erinnert fast nichts mehr an das Jahrhunderthochwasser, welches mit einem Höchstpegel von 6,49 m am 06. Juni 2013 die Stadt Bernburg passierte. Neben vielen Schäden von Privatwohnungen wurden auch zahlreiche Schäden an Vereinshäusern, Freizeiteinrichtungen der Bernburger Freizeit GmbH sowie vielen Unternehmen gemeldet.

Inzwischen gingen rund 73.000 Euro auf das städtische Spendenkonto der Stadt Bernburg ein. Insgesamt 365 Zahlungseingänge, überwiegend von Privatpersonen, sind auf diesem Spendenkonto zu verzeichnen. Aber auch doppelt so viele Vereine wie Firmen zahlten auf dem Spendenkonto ein. Durch viele Benefizveranstaltungen wird nach wie vor Geld gesammelt. Die Antragsfrist der Soforthilfeprogramme ist mittlerweile abgelaufen, insgesamt wurden bei der Stadt Bernburg rund 500 Soforthilfeanträge gestellt. Am 15. Juli soll dann unter Einbeziehung der Stadtratsvorsitzenden über die Spendenverteilung entschieden werden.

 

Aber nicht nur Geldspenden, sondern auch Sachspenden und die Arbeitsstunden der vielen freiwilligen Helfer im Hochwassergebiet bleibt nur der Dank. So leistete beispielsweise der Betreuungsdienst des DRK Bernburg in den 21 Tagen des Hochwassers insgesamt 6.100 Helferstunden. Rund 31.000 Essen wurden an Helfer aller Bereiche inklusiv Bundeswehr und Betroffene im Bereich in und um Groß Rosenburg ausgegeben.

 

Das Hochwasser hat gezeigt, welcher Zusammenhalt in der Bevölkerung bei akuter Gefahr durch das Hochwasser bestand und welche enorme Spendenbereitschaft für die Unterstützung des Wiederaufbaus besteht.