Flimmerstunde mit Chris Doerk

Der Vorverkauf für unsere Flimmerstunde "Es war ein Heisser Sommer" am 27.10.2013 ist gestartet. Der Vorverkauf kostet 8€ die Tageskarte 10€. Chris Doerk wird an diesem Tag die Kinogäste auf Ihre ganz besondere Art und Weise begrüßen. (ca. 30min) Danach gibt es den Film "Heisser Sommer. Im Anschluss kann sich jeder Kinogast ein Autogramm abholen und Fragen zum Film stellen. Kartenreservierung unter 03471 / 623832 oder direkt an der Kinokasse.

Heißer Sommer ist ein vom DEFA-Studio für Spielfilme, Gruppe „Johannisthal“, produzierte Musicalkomödie aus dem Jahr 1968. Beim Trampen nach Norden kreuzen sich immer wieder die Wege von elf Oberschülerinnen aus Leipzig und zehn Oberschülern aus Karl-Marx-Stadt. Schließlich landen alle in einem kleinen Dorf an der Ostsee. Gegenseitig spielen sich die Gruppen immer wieder Streiche, und auch die ersten Liebeleien lassen nicht lange auf sich warten.

 

Chris Doerk wurde in Großenhain als Gebrauchswerberin ausgebildet. Sie war Mitglied des Erich-Weinert-Ensembles der NVA. 1967 erhielt sie den Berufsausweis als Schlagersängerin. Beim Schlagerwettbewerb der DDR belegten Chris und Frank 1967 und 1969 Spitzenplätze mit den Titeln Lieb mich so, wie dein Herz es mag, Häng den Mond in die Bäume und Abends in der Stadt. 1969 hatte Chris Doerk ihre erste Show mit Frank Schöbel und Horst Feuerstein. 1970 trat sie beim Festival Varadero in Kuba auf, wo sie über die Jahre zum Publikumsliebling avancierte. Doerk und Schöbel galten in den 1960er und Anfang der 1970er Jahre als Traumpaar der DDR-Unterhaltungsbranche. Sie sangen und moderierten nicht nur gemeinsam auf der Bühne, sie spielten auch zusammen in zwei DEFA-Schlagerfilmen. Von 1966 bis 1974 waren Chris Doerk und Frank Schöbel verheiratet. Aus dieser Beziehung ging ihr Sohn Alexander-Frank Schöbel (* 1968) hervor, der heute in Neuseeland lebt.

 

Ab 1971 moderierte sie mit Schöbel die DFF-Sendungen „Treff mit Chris und Frank“ und „Disko-Treff“. 1972 und 1973 war sie Mitglied des Nationalen Komitees für die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin. 1973 erhielt sie für Keinen Tag geb ich her den Goldpokal beim XII. Schlagerfestival der Ostseestaaten in Rostock. Ihr politisches Engagement brachte sie unter anderem mit Die Rose von Chile zum Ausdruck.

 

Nach der Scheidung von Schöbel 1974 und der damit verbundenen künstlerischen Trennung arbeitete Doerk mit der Gruppe Uve Schikora zusammen. Nachdem Schikora bei einer Konzerttournee auf Kuba die Möglichkeit eines Zwischenstopps in Gander zur Flucht genutzt hatte und nicht mehr in die DDR zurückgekehrt war, gründete Doerk die Band Chris Doerk und ihre Musikanten. Auf Grund stimmlicher Probleme löste sie 1986 ihre Band auf.

 

Seit 1990 betätigt Chris Doerk sich künstlerisch als Malerin. In den 1990er Jahren kehrte Doerk ins Musikgeschäft zurück. 2002 veröffentlichte sie ein Buch mit ihren Reiseerinnerungen an Kuba (La casita).

 

Nach einer weiteren jahrelangen musikalischen Pause ist Chris Doerk seit 2008 oft Gast bei Konzerten von Frank Schöbel. Sie nahm den Titel Du bleibst ein Teil meines Lebens mit ihm auf. Im Oktober 2012 veröffentlichte Chris Doerk beim Label Buschfunk ein Album mit 13 neuen, überwiegend selbst getexteten Schlagern, Nur eine Sommerliebe. 

 

Chris Doerk lebt in Kleinmachnow. Ihr Mann ist der Fotograf Klaus D. Schwarz.