DAS SALZLANDMAGAZIN
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Mobbing, Streit oder sogar Gewalt unter Jugendlichen machen häufig auch am Schultor nicht Halt. Für die betroffenen Schülerinnen und Schüler wird das Lernen dann zur Qual, physische und psychische Störungen und Erkrankungen bis hin zu Depressionen sowie Schulverweigerung können die Folge sein. Wie es gelingen kann, Schule zu einem Lernort zu machen, der frei von Bedrohung, Schikane und Ausgrenzung ist, darüber diskutieren am Montag, 11. November, rund 120 Lehrerinnen und Lehrer mit Experten auf einer Fachtagung in Magdeburg unter dem Motto „Motivieren-Mitgestalten-Übernahme von Verantwortung“.
Neben Vorträgen und Workshops zu Chancen, Grenzen und Etablierungsmöglichkeiten von Mediation an den Schulen erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie interessierte Gäste auch eine Podiumsdiskussion. Neben Kultusminister Stephan Dorgerloh gehören Delia Göttke, Geschäftsführerin des Landesverbandes für Straffälligen- und Bewährungshilfe Sachsen-Anhalt e.V., und Sabine Behn, Geschäftsführerin der Camino Werkstatt; Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH Berlin, zu den Diskutanten. Gemeinsam mit dem Publikum soll es in der Diskussion vor allem darum gehen, wie Lehrkräfte Konflikte unter den Schülerinnen und Schülern erkennen und ihnen begegnen und welche Rolle die Streitschlichter dabei einnehmen können.
Was: Podiumsdiskussion zum Thema Schulmediation
Wann: 11. November, 17 Uhr
Wo: Maritim Hotel Magdeburg, Otto-von-Guericke-Straße 87, Magdeburg
Im Schuljahr 2002/2003 wurden in Sachsen-Anhalt 17 Lehrerinnen und Lehrer zu Multiplikatoren für Schulmediation qualifiziert. Sie übernehmen seither an den Schulen die Fortbildung und Begleitung der Schulmediatoren und werden dabei von Schulpsychologen des Landesschulamtes unterstützt. Inzwischen hat sich jede fünfte Schule in Sachsen-Anhalt an diesem Programm beteiligt und Schülerinnen und Schüler zu Streitschlichtern ausbilden lassen.