"Nein zu Gewalt an Frauen!" Fahnenhissung am Gedenktag

Anlässlich des jährlichen Internationalen Tages zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen findet am 25. November 2013 in Bernburg die Fahnenaktion „Nein zu Gewalt an Frauen“ statt. Der von der UNO seit 1990 offiziell anerkannte Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln. Die Fahnenaktion wurde im Jahr 2001 von Terre des Femmes zum ersten Mal gestartet, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Seither wurde die Aktion von vielen Gleichstellungs- und Frauenbeauftragen sowie öffentlichen Einrichtungen und Verbänden mitgetragen.

Die Mitarbeiterinnen des Frauen- und Kindschutzhauses Bernburg und die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bernburg (Saale) und des Salzlandkreises werden sich ebenfalls wieder an der Aktion beteiligen, um so ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Die Fahnenhissung findet am 25. November um 11:00 Uhr vor dem Gemeindehaus der Kanzler von Pfau´schen Stiftung Kunstrenaer Straße 9 in 06406 Bernburg (Saale) statt. Interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind eingeladen, sich an der Fahnenaktion zu beteiligen. Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ist ein am 25. November jährlich abgehaltener Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen. Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird und welche die allgemeine Stärkung von Frauenrechten zum Ziel haben. Dabei sollen vor allem Themen wie Zwangsprostitution, Sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, Häusliche Gewalt, 


Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut, Femizid etc. zur Sprache kommen. Außerdem sollen Programme unterstützt werden, die sich ausdrücklich für eine Gleichstellung von Frauen einsetzen; etwa im Bereich Erbrecht, Bildung, Privateigentum, bei aktivem und passivem Wahlrecht, Kreditwürdigkeit, Rechtsfähigkeit, Zugang zur Justiz und dem Sichtbarmachen von unbezahlter Arbeitsleistung. (wikipedia)

 

Am 25. November 2001 ließ TERRE DES FEMMES zum ersten Mal die Fahnen wehen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Seither wurde die Aktion von zahlreichen Frauenbeauftragten, Verbänden und Ministerien aufgegriffen und weitergetragen. Viele OrganisatorInnen konnten prominente Persönlichkeiten vor Ort für eine medienwirksame Fahnenhissung vor ihrem Rathaus oder anderen öffentlichen Gebäuden gewinnen. In den vergangenen Jahren entstanden somit wichtige Netzwerke und Bündnisse, die bis heute fortbestehen und noch weiter ausgebaut werden. Neben zahlreichen Verbänden im deutschsprachigen Ausland beteiligte sich in den letzten Jahren auch Südtirol an der Aktion und ließ 80 italienische und ladinische Fahnen drucken. 

 

Auf Anregung des Frauenbüro Mainz ließ TERRE DES FEMMES auch englisch- und französischsprachige Fahnen produzieren, die gerne als Geschenk an Partnerstädte verwendet werden. Außerdem können Sie in unserem Shop Fahnen und Banner in verschiedenen Sprachen sowie Sonderanfertigungen in anderen Größen bestellen. So beteiligen sich unter anderem auch Institutionen in Italien, Frankreich, Kenia, Israel und im Kongo, an der Fahnenaktion. 

 

Jährlich wird in vielen Städten und Gemeinden bundesweit mit Filmvorführungen, Vorträgen und anderen Veranstaltungen auf den Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen" aufmerksam gemacht. In zahlreichen Orten wird in Kooperation mit Bäckereien eine Brötchentüten-Aktion gestartet. Unter dem Motto "Gewalt kommt nicht in die Tüte" setzen die Beteiligten ein deutliches Zeichen für ein selbstbestimmtes Leben aller Frauen. (TERRE DES FEMMES)