Schulkinowoche in Sachsen-Anhalt erfolgreich beendet

 

Mehr als 38.000 Schülerinnen und Schüler haben sich in Sachsen-Anhalt für den Unterricht im Kino begeistern lassen Mit einem Besucherrekord ist die 11. SchulKinoWoche in Sachsen-Anhalt zu Ende gegangen. Zu den fast 450 Veranstaltungen, die zwischen 18. und 22. November im ganzen Bundesland stattfanden, strömten mehr als 38.000 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften in die 29 teilnehmenden Kinos.

Dabei wurde im Rahmen des von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz in Kooperation mit der Europäischen Jugendbildungsund Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) realisierten Projekts in außergewöhnlicher Atmosphäre kulturelle Bildung und Filmwissen vermittelt. Oft gab es im Anschluss an die Filme spannende Diskussionen.

 

„Kino kann mehr als Blockbuster und Popcorn“, erklärte Kultusminister Stephan Dorgerloh. „Filme gehören längst zum anerkannten Kanon wirkungsvoller Lehrmittel. Mit ihrer Hilfe kann es gelingen, komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen.“ Ausdrücklich dankte Dorgerloh den teilnehmenden Kinos in Sachsen-Anhalt für ihre Bereitschaft, für die jungen Menschen diese besondere Filmwoche mitzugestalten.

 

Während der Veranstaltungswoche bekamen viele Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Sonderveranstaltungen die Gelegenheit, Medienpädagogen, Regisseuren, Schauspielern und anderen Filmschaffenden, die bei den Vorführungen zu Gast waren, Fragen zum gesehenen Film und den behandelten Themen direkt im Anschluss an die Vorführung zu stellen.

 

Als Eröffnungsfilm lief in Naumburg der Spielfilm “Sputnik“. Zu Gast waren die Produzenten Guido Schwab und Marcel Lenz, die den Schülerinnen und Schülern alle Fragen zum Film beantworteten. Bei zwei Kinoseminaren in Halle und Dessau gab Referent Klaus-Dieter Felsmann eine kurze Einführung und analysierte Die Filme “Hitlerjunge Quex“ und “Erscheinen Pflicht“ mit den Zuschauern nach der Vorstellung. 40 Pädagogen setzten sich bei einer Fortbildung, veranstaltet in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, mit dem Thema „Unheimlich, aber noch nicht blutig – Ungeheuer(lichkeiten) der Filmgeschichte sowie aktuelle Kino-(Alp)träume“ auseinander und können nun, mit entsprechendem Handwerkszeug ausgerüstet, ihren Schülern zu einem differenzierteren Umgang mit dem Medium Film verhelfen.

 

 

Noch bis zum 6. Dezember 2013 können Schüler aller Altersgruppen ihre persönliche Sicht auf die gesehenen Filme in Worte fassen und für den Filmkritikwettbewerb im Büro der SchulKinoWoche c/o Stiftung EJBW, Jenaer Straße 2/4 in 99425 Weimar einreichen. Eine Jury aus Medienpädagogen, Medienwissenschaftlern und Filmkritikern entscheidet, welche Kritiken prämiert werden. Die Hauptgewinner dürfen mit der gesamten Klasse einen Tag beim Deutschen Kinder-Medien-Festival “GOLDENER SPATZ“ in Gera oder Erfurt verbringen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unterwww.schulkinowoche-th-st.de