Kultusminister und KMK-Präsident Stephan Dorgerloh zu PISA 2012: „Ein guter Tag für die Bildungsrepublik“

Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh hat heute in seiner Funktion als Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) gemeinsam mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka in Berlin die PISA-Ergebnisse 2012 vorgestellt. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler in Deutschland das beste Ergebnis seit dem Jahr 2000 erzielt. In allen getesteten Bereichen - Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen – lagen die Ergebnisse der deutschen Schülerinnen und Schüler über dem OECD-Durchschnitt. Gleichzeitig ist der Anteil der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler in Deutschland kontinuierlich gesunken und liegt unter dem OECD-Durchschnitt. 

Seit PISA 2000 haben sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund kontinuierlich verbessert. Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schülerleistung hat sich verringert.  „Ein guter Tag für die Bildungsrepublik“, kommentierte Stephan Dorgerloh diese erfreulichen Ergebnisse.

 

„Das deutsche Bildungssystem hat sich als lernfähig erwiesen. Wir sind auf dem Weg in die Spitzengruppe. In den Naturwissenschaften gehört Deutschland mit Platz 7 bereits zum Kreis der Besten. Das ist Bestätigung unserer bisherigen Arbeit, zugleich aber auch eine Herausforderung für die Zukunft, um die erreichte Qualität zu halten und weiter auszubauen“, so der Kultusminister und KMK-Präsident.

 

Besonders erfreulich sei, so Dorgerloh, dass sich der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildung verringert und die Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund bessere Leistungen zeigen. „Das Bild vom deutschen Weltmeister der sozialen Bildungsungerechtigkeit gehört damit der Vergangenheit an. Der Anteil der Risikogruppen mit schwachen Leistungen ging in allen Bereichen zurück. Das ist Ergebnis intensiver Förderung in unseren Schulen.“

 

Dies dürfe jedoch kein Signal sein, die Hände in den Schoß zu legen, so Dorgerloh weiter. „Unsere Bemühungen müssen sich weiter darauf konzentrieren, diesen Zusammenhang weiter zu vermindern auf  das Ziel hin, dass alle Kinder – gleichgültig aus welchem Elternhaus sie stammen – gleiche Bildungschancen haben.“

 

 

PISA wird seit dem Jahr 2000 von der OECD durchgeführt, um die Kompetenzen 15-Jähriger in den zentralen Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften zu ermitteln. An PISA 2012 haben neben den 34 OECD-Staaten 31 Partnerstaaten und -regionen teilgenommen. In Deutschland wurden für den internationalen Vergleich insgesamt 5001 Schülerinnen und Schüler aus 230 Schulen getestet. Aus Sachsen-Anhalt nahmen die Schülerinnen und Schüler von vier Schulen an der Studie teil.