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Chris Doerk liest am Samstag den 08. Februar 2014 aus ihrem Buch "La casita – Geschichten aus Cuba". Als erfolgreiche Sängerin in der DDR kam Chris Doerk auch zu einem Pop-Festival nach Cuba. Sie wurde Publikumsliebling und war über Jahre auf der Karibik-Insel genauso populär, wie zu Hause. 2004 stellte sie ihr Buch "La casita – Geschichten aus Cuba" (Verlag Das Neue Berlin) auch auf der Buchmesse in Havanna vor.
"La casita", ein kleines altes Häuschen am Strand von Cojimar, das Freunden gehörte, wurde zum Mittelpunkt ihrer "zweiten Heimat", eines Lebens, das von einem anderen Rhyhtmus bestimmt war. Zu diesem Leben gehörten die freundlichen Nachbarn und gute Freunde – der Bildhauer Osneldo z.B., der ein Guerrillero war, oder der Fotograf Korda, dessen berühmtes Ché-Foto um die Welt ging – genauso wie karibische Stürme, Voodozauber und Stromsperren.
Gregorio kennt jeder in Cojímar, den Kapitän und Koch auf Hemingways "Pilar", die dieser ihm in seinem Testament vermacht hat. Gregorio Fuentes hat die legendäre Yacht längst dem cubanischen Staat geschenkt. Fidel Castro revanchierte sich unter anderem mit einem kleinen Fischerboot. Gern erzählte Papa Gregorio seiner "fünften Tochter" Chris, der 'alemaníta', wie die Kubaner sie liebevoll nennen, aus seinem Leben. Chris ist auch die beste Freundin seiner Enkelin América, und América wiederum hilft ihrer deutschen Freundin mit cubanischem Improvisationstalent über manche Hürde des Alltags. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.