Luisenschule Aschersleben wird energetisch und brandschutztechnisch aufgerüstet

Nach den energetischen Sanierungen in der Kindertagesstätte Mehringen und an der Turnhalle Grundschule Staßfurter Höhe – beide Maßnahmen wurden in diesem Jahr begonnen und laufen derzeit – beginnt am 17. März 2014 das dritte aus Landesmitteln des STARK III – Programms geförderte Umbauprojekt: die energetische Sanierung der Grundschule Luisenschule. Darüber hinaus investiert die Stadt Aschersleben aus eigenen Mitteln in die Verbesserung des Brandschutzes im Gebäude. In der Grundschule, einem Gebäude der wilhelminischen Epoche von 1888, werden umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergriffen. So wird die Decke zum ungeheizten Dachraum gedämmt und die Treppe im Dachgeschoss eingehaust. Ebenfalls eine Dämmung erhält der Kellerfußboden. 

Wichtigste Veränderung für die Schüler ist die Verlagerung der Schulspeisung aus dem ehemaligen Hortgebäude in den Souterrain des Hauptgebäudes. Dort entstehen eine Ausgabeküche und ein Essenbereich für 74 Schüler. Aus diesem Schritt ergibt sich eine erhebliche Energieeinsparung, da das alte ungedämmte Hortgebäude nach der Stilllegung nicht mehr beheizt werden muss.

 

Weiterhin wird die Heizungsanlage von Gas auf Fernwärme umgestellt. Eine weitere Änderung betrifft die Hausanschlussstation und die Heizkreise. Diese sollen bald elektronisch gesteuert werden. Die gesamte Beleuchtungsanlage wird durch energiesparende Leuchten mit Tageslichtsensor und Präsensmelder ausgetauscht. Als letztes ist der Einbau einer Sicherheitsbeleuchtung geplant.

 

Insgesamt erhält die Stadt Aschersleben für dieses Projekt 453.320 Euro Fördermittel aus dem STARK III – Programm des Landes, einschließlich EU-Mittel. 318.631 Euro entfallen auf die energetische, 134.689 Euro auf die allgemeine Sanierung. Die erforderlichen Eigenmittel in Höhe von 194.208 Euro sind eingeplant, so dass insgesamt 647.528 Euro zur Verfügung stehen

 

Über die STARK III – Maßnahmen hinaus setzt die Stadt Aschersleben das erforderliche Brandschutzkonzept um. Hierzu stellt sie im Jahr 2014 70.000 Euro und im Jahr 2015 30.000 Euro bereit. Zur Schaffung eines zweiten Fluchtweges wird am Nordgiebel eine Fluchttreppe angebaut. Die Klassenräume werden durch gesicherte Fluchttüren miteinander verbunden und die Klassenraumtüren werden brandschutztechnisch aufgerüstet. In den Klassenräumen werden die Decken brandschutztechnisch ertüchtigt und mit Akustikdecken ausgestattet.

 

Am Ende erfolgen in den Klassenräumen, im Souterrain und im Kellerbereich Maler- und Bodenbelagsarbeiten.

 

Die Arbeiten beginnen im Souterrain und im Kellerbereich. Baustart ist am 17. März 2014. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist zu Beginn des neuen Schuljahres geplant.

 

Zu Beginn der Baumaßnahme ist die Schule noch belegt. Der Baubereich im Keller wird staubfrei abgeschottet und auf dem Schulhof entsteht durch einen Bauzaun ein gesicherter Bereich, in dem ein Baucontainer und Material gelagert wird. Lärmintensive Maßnahmen werden nach Schulschluss durchgeführt.

 

Die im Kellerbereich vorhandenen Sanitäreinrichtungenen sind zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erreichbar. Stattdessen sind die Sanitäranlagen in den Hortgebäuden zu nutzen.

 

Ab dem 29. Mai 2014 (Pfingstferien) beginnen die Arbeiten in den Klassenräumen. Dafür ist es aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig, dass die Schule leergezogen wird. Über die sich bietenden Möglichkeiten stehen Stadt und Schule in engem Kontakt, um eine für alle Seiten praktikable Lösung zu finden.