Verleihung des Hermann-Kasten-Preises 2014 durch SPD-Kreisvorsitzenden Markus Bauer

Wie bereits in den vergangenen Jahren schrieb der SPD-Kreisverband Salzland auch zu Beginn des Jahres 2014 wieder den Hermann- Kasten-Preis aus. In diesem Jahr ging der 1. Platz an Henriette Stein, Schülerin der 12. Klasse des Dr.-Frank-Gymnasiums in Staßfurt. Bereits in der 9. und 10. Klasse hatte sie sich an der Initiativgruppe „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ ihrer Schule beteiligt und das Schicksal der Familie Rosenberg für eine Stolpersteinverlegung recherchiert. 

 

Für ihr diesjähriges Projekt hat sich die Schülerin umfassend mit dem Leben und Wirken Hermann Kastens befasst, ebenso mit seiner Ermordung durch einen nationalsozialistischen Sympathisanten.

Henriette Stein hat Ermittlungsakten, Zeitungsberichte und weitere Quellen gesichtet und schließlich einen Beitrag über Hermann Kasten auf der Internet-Plattform „Sachsen-Anhalt Wiki“ veröffentlicht. Vor allen Dingen auch deshalb, um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, was Nationalsozialismus bedeutet.

 

Und hier knüpft SPD-Kreisvorsitzender Markus Bauer, der in diesem Jahr die schöne Aufgabe hatte, den Preis an die Siegerin zu übergeben, an. „Wir müssen aktiv gegen das Vergessen kämpfen, immer wieder an das Geschehene erinnern, vor allem um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt“, stellt Markus Bauer klar heraus.

 

Deshalb freut sich der Kommunalpolitiker auch sehr über die stetig wachsende Zahl der eingereichten Projekte. Mittlerweile beteiligen Schulen aus dem gesamten Salzlandkreis. Ihre Projekte verbinden Geschichte und Aktualität und vereinen grundsätzlich ein Ziel: Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit zu fördern. „Der Hermann-Kasten-Preis ist ein Preis, mit dem der SPDKreisverband das Andenken an das einstige SPD-Mitglied und den ehemaligen Bürgermeister von Staßfurt Hermann Kasten bewahren will“, erklärt Markus Bauer. „Das gehört zu unserer politischen Arbeit im Salzlandkreis und hat definitiv nichts mit Wahlkampf zu tun!“, stellt er klar heraus. „Dabei ist es uns wichtig, vor allem die Jugend in diese Arbeit einzubeziehen.

 

Ihre Generation kennt dieses düstere Kapitel deutscher Geschichte nur noch aus Erzählungen und den Berichten der Medien. Da besteht die Gefahr, dass verklärt wird. Es gibt so viele Entwicklungen, die in die falsche Richtung gehen!“ schließt Bauer seine Ausführungen. Dem aktiv etwas entgegenzusetzen, sei der Grundgedanke der jährlichen Auslobung des Hermann-Kasten-Preises.