Markus Bauer für den Ausbau des Europa-Radweges R1

Gespräche auf breiter Basis für Konstruktivität und zielführende Arbeit „Kulturinteressierte und Naturbegeisterte finden in unserer kleinen Stadt so viel Sehenswertes“, sagt Markus Bauer, Nienburgs Bürgermeister überzeugt und verweist u. a. auf die tausendjährige Klosterkirche und den historischen Innenhof des ehemaligen Benediktinerklosters in Nienburg. Getreu dem Slogan der schönen Saalestadt „In Nienburg fließt‘ s zusammen“ treffen Touristen in Nienburg, neben dem Zusammenfluss von Saale und Bode, auf die Kreuzung folgender acht Ferienrouten: die Straße der Romanik, die Cranach-Route, die Deutsche Alleenstraße, den Saaleradwanderweg, den Europaradweg R1, den Boderadweg, die Drei-Flüsse-Tour und das Blaues Band. Es sei wichtig, so Bauer, zunehmend überregional den touristischen Bekanntheitsgrad für die Stadt und die Region zu steigern. So präsentierte sich Nienburg in diesem Jahr erstmalig auf der führenden Fachmesse der internationalen Tourismus-Wirtschaft, der ITB in Berlin. Dort wurden wir gesehen und konnten die Wahrnehmung für unsere Stadt erhöhen, so Bauer weiter. Daran müsse man anknüpfen, die neuen Kontakte nutzen und auf breiter Ebene weiter arbeiten, um noch mehr Touristen für die Region zu begeistern.

So kommt Markus Bauer auf das dichte Netz der Radwanderwege zu sprechen, die an Nienburg vorbei und durch die Stadt führen. „Der Europaradweg 1, der von Frankreich, Belgien, die Niederlande über Deutschland und Polen bis nach Russland führt, ist ein Pfund, mit dem wir wuchern müssen“, ist sich Bauer sicher. Ziel sei es, dass die Radtouristen ihre Aufenthaltsdauer am Europaradweg in Sachsen-Anhalt verlängern. Dabei gehe es darum, die Aufmerksamkeit auf kleinere Orte, wie z. B. Nienburg, zu lenken, die ebenfalls spannende Geschichten zu erzählen haben. So spielte das Benediktinerkloster in der Geschichte Mitteldeutschlands eine tragende Rolle und hat Nienburg bereits im Mittelalter über damalige Landesgrenzen hinweg bekannt gemacht.

 

Und weil man gemeinsam stark ist und die von Bauer und seinen Bürgermeisterkollegen im Salzlandkreis praktizierte interkommunale Zusammenarbeit sich bei der Bearbeitung kommunaler Sachthemen, die den Städten und Gemeinden der Region auf den Nägeln brennen, schon sehr oft bezahlt gemacht hat, setzt Bauer auch hier auf verwaltungsübergreifendes Tun und arbeitet auch im Bereich Tourismus eng mit der Stadt Seeland und deren Bürgermeisterin Heidrun Meyer zusammen. Genau wie Nienburg hat die Stadt Seeland als Anlieger ebenfalls starkes Interesse an der Unterhaltung des Europaradweges und dessen weiterem Ausbau.

 

So fand im ersten Quartal des Jahres bereits ein institutionenübergreifendes Treffen im Ortsteil Schadeleben der Stadt Seeland, direkt am Fuße des Concordiasees, statt. Vertreter der kommunalen Ebene fanden sich mit der Führungsspitze des Allgemeinen Deutschen Fahrrad- Club e. V. Sachsen-Anhalts und der Geschäftsführung der Seeland GmbH zusammen. Gemeinsame Ansätze und Lösungsmöglichkeiten wurden diskutiert. Es komme jetzt darauf an, so Bauer abschließend, diese gewonnene Vernetzung weiter auszubauen und die Synergien aus der gemeinsamen Arbeit für die weitere Entwicklung der Region und damit für die Touristen nutzbar zu machen. Es hat sich gezeigt, dass man, von breiter Ebene aus agierend, in der öffentlichen und überregionalen Wahrnehmung größerer Wirkung erzeugen kann. Ein weiteres Treffen der Beteiligten findet am Montag, d. 14.04.2014, statt.

 

Ort der angekündigten Veranstaltung: Montag, d. 14.04.2014, ab 11:00 Uhr, Stadt Seeland, Ortsteil Schadeleben

 

Gaststätte „Arche Noah“, Seepromenade, 06449 Schadeleben