Demonstration gegen Schlachthof vor dem Rathaus in Bernburg

Etwas über 100 Bürger folgten heute dem Aufruf zur Demonstration der Bürgerinitiative „Keine Schweinerei“ gegen einen Großschlachthof in Bernburg Anschließend ging es in die öffentliche Stadtratsitzung der Stadt Bernburg, in der erstmals auch ein Vertreter der Pini Deutschland GmbH über das Vorhaben zu Wort kam.

 

Die Sitzung im prall gefüllten Rathaussaal zog viel Presse, Radio und das Fernsehen an. Neben dem MDR wird auch die ARD über die heutige Sitzung berichten. Über 150 Bürger verfolgen die Ausführungen des Vertreter des italienischen Unternehmen PINI. Aber auch die Gegner kamen zu Wort, den Rednern wurden jeweils zehn Minuten eingeräumt. Am Ende konnten auch die Bürger Fragen an den Investor stellen. Der Vertreter der Pini Deutschland GmbH Herr Fritzsch trug in einem konstruktiv sachlichen Beitrag das Vorhaben des Unternehmen vor. In einem Industriegebiet von Bernburg, direkt an der A14 gelegen, soll ein Großschlachthof mit Zerlegebetrieb errichtet werden, in welchem pro Tag bis zu 28.000 Schweine geschlachtet werden.

Über 50 Millionen Euro sollen in den Standort Bernburg investiert und bis zu 2.220 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Bürgerinitiative hatte in den letzten Wochen über 6.000 Unterschriften gesammelt und das Bürgerbegehren gefordert. Als Termin für den möglichen Bürgerentscheid hat die Verwaltung Sonntag, 6. Juli, vorgeschlagen. Alle Einzelheiten der Ausführungen der Pini Deutschland GmbH in Kürze hier.