Hochwasserschutz: Lösung für den „Lindendamm“ in Nienburg (Saale)

Seit vielen Jahren steht Bürgermeister Bauer mit den Landesbehörden in Kontakt, um, im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz, eine Lösung für den „Lindendamm“ (L73) herbeizuführen. Über den „Lindendamm“ führt die L73, welche sowohl überörtlich als zukünftige Verbindung zwischen der im Bau befindlichen B6n und der BAB 14 als auch vor allem für die Einheitsgemeinde Stadt Nienburg (Saale) selbst eine wichtige Verbindung darstellt. Während des Winters 2003 und des Juni-Hochwassers im vergangenen Jahr zeigte sich erneut, dass der „Lindendamm“ eine erhebliche Schwachstelle im Hochwasserschutz darstellt. Eine Vollsperrung über mehrere Wochen führte zu massiven Behinderungen des Schüler- und Berufsverkehrs. Die Bürgerinnen und Bürger mussten erhebliche Umwege in Kauf nehmen.

Zudem ist der Damm im Hochwasserfall auch die einzige Verbindung und somit Bindeglied zwischen den Ortsteilen. Hinzu kommt, dass der „Lindendamm“ als Brennpunkt Helfer und Ehrenamtliche bindet. Und das, weil eine längst fällige Entscheidung seit nunmehr 20 Jahren nicht getroffen ist. Im August des vergangenen Jahres wandte sich Bürgermeister Bauer erneut an das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Herrn Minister Dr. Aeikens. Nach diversen Abstimmungsgesprächen zwischen dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt und dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr und deren jeweils untergeordneten Behörden (Landesbetrieb für Hochwasserschutz, Landesstraßenbaubehörde) liegt der Stadt Nienburg (Saale) nun seit Ende April 2014, also 8 Monate später, eine schriftliche Antwort des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Herrn Minister Dr. Aeikens, vor. Daraus geht hervor, dass die Verlegung der L73 auf eine Fläche unterhalb des Dammes geplant ist.

 

Eine Verlegung der L73, so Bürgermeister Bauer, ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn der „Lindendamm“ als Hochwasserschutzdamm ertüchtigt wird. Bürgermeister Bauer hat indes die Gelegenheit aufgegriffen und Herrn Minister Dr. Aeikens auf Grund einer getroffenen Zusage, sich vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten zu verschaffen, nach Nienburg eingeladen. Die gemeinsame Vor-Ort-Besichtigung mit dem Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Herrn Minister Dr. Aeikens, und weiterführende Gespräche zur Sachlage finden am Donnerstag, den 05.06.2014, ab 14:00 Uhr, statt.

 

Teilnehmen werden an der Vor-Ort-Besichtigung, neben Herrn Minister Dr. Aeikens und Bürgermeister Bauer, der Vorsitzende des Stadtrates der Stadt Nienburg (Saale), die Fraktionsvorsitzenden der Fraktionen des Stadtrates, der Stadt- und der Ortswehrleiter der Stadt Nienburg (Saale), die Ortsbürgermeisterin der Ortschaft Wedlitz und der Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wedlitz. Bürgermeister Bauer geht es in erster Linie auch darum, den Bürgerinnen und Bürger der Einheitsgemeinde endlich eine verbindliche Aussage erteilen zu können. In der extremen zeitlichen Verschiebung sieht er eine Gefahr, denn vor Ort können die Bürgerinnen und Bürger ihr Unverständnis nicht mehr verbergen.

 

Ort der angekündigten Veranstaltung:

Treffpunkt: 14:00 Uhr

ehemalige Gaststätte „Waldfrieden“

Am Damm 1, 06429 Nienburg (Saale)

aus Nienburg (Saale) kommend in Richtung Köthen fahrend, über die Saalebrücke, 500 m weiter linker Hand