Bald wird Richtfest für 3 Mio. Turnhalle in Nienburg gefeiert

Am 29. November 2013 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für den Bau einer Zweifeldersporthalle in Nienburg (Saale). In wenigen Wochen kann nunmehr das Richtfest stattfinden, denn bis auf die Dachbinder ist der Rohbau so gut wie abgeschlossen. Der Bau einer hochmodernen Zweifeld- Sporthalle galt lange Zeit als Traum einer kleinen Stadt und Ihres Bürgermeisters. Markus Bauer wurde damals vielerorts belächelt, als Finanzminister Jens Bullerjahn dann im August 2012 das Kabinett über den Stand bei der Umsetzung des Förderprogramms STARK III informierte, war man sich im Nienburger Rathaus sicher, auf dem richtigen Weg zu sein. Mit Unterstützung durch die EU hatten das Ministerium der Finanzen und das Kultusministerium über die zu fördernden Projekte abgestimmt und die Projektliste für die 1. Phase (bis Ende 2014) erstellt. Nienburgs neue Sporthalle fand sich dort mit einer Investitionssumme in Höhe von 3.000.000,00 EUR wieder.

Diese setzen sich zusammen aus 72,4 Millionen Euro EU-Mitteln, 32 Millionen Euro Landesmitteln und 50,1 Millionen Euro kommunalen Mitteln. (Quelle: Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt) „Der Bau unserer Sporthalle wird mit 1.124.137,82 EUR gefördert“, freut sich Markus Bauer, der Bürgermeister Nienburgs. „Die restliche Summe in Höhe von 1.875.862,19 EUR wird aus Mitteln des Stadtsanierungsprogramms und aus kommunalen Eigenmitteln finanziert. Die Finanzierung der Eigenmittel ist über ein zinsloses Darlehen über die Investitionsbank möglich.“ 

 

„Wir brauchen diese Sporthalle zwingend“, bekräftigte Bauer. „Nienburg hat bis zum heutigen Tag keine Sporthalle. Zur Sicherung unseres Schulstandortes und für den Ausbau in Richtung Bildungszentrum ist eine Schulsporthalle von existenzieller Bedeutung.“ Mit dem Bau der Sporthalle sieht sich Bauer seinem Ziel, seine Heimatstadt zu einem attraktiven Wohn- und Lernort zu machen, wieder um ein bedeutendes Stück näher. „Wir müssen unseren Bürgern, insbesondere den jungen Leuten, Perspektiven bieten. Dazu gehört – als Voraussetzung für die spätere Ausbildung – eine gute Schulbildung, inbegriffen ein qualitativ hochwertiger Sportunterricht. Das erhöht die Zufriedenheit und trägt dazu bei, junge Familien in unserer Stadt und den Ortsteilen zu halten. 


Die Stadt Nienburg erhält zur Umsetzung der Gesamtinvestition von 3 Mio. Euro gut 1,1 Mio. Euro aus dem STARK III-Programm. Daneben wird das Projekt aus dem Programm zur Städtebauförderung finanziert. Dies macht den Bau einer Zweifeldsporthalle möglich, so dass neben der Grundschule und ihrer Arbeitsgemeinschaft „Sport Schule und Verein“ auch die in freier Trägerschaft befindliche Sekundarschule „Happy Children“ von dem Neubau profitiert.

 

„Das von der EU geförderte Investitionsprogramm Sachsen-Anhalt STARK III ist bundesweit einmalig. Damit werden Schulen und Kindertagesstätten im Land auf den neusten Stand gebracht und zukunftssicher gemacht“, so Bullerjahn.  

 

Mit dem Innovations- und Investitionsprogramm STARK III die energetische Sanierung von Kindertagesstätten und Schulen sowie die IT-Ausstattung von Schulen. Ziele der Förderung sind besonders hohe Effek te in Bezug auf die Energieeinsparung und die Nutzung emissionsarmer Versorgungstechniken, die zu einer deutlichen CO2-Reduzierung und Erhöhung der Energieeffizienz führen. Bis 2014 profitieren 107 Einrichtungen davon. Hierfür stehen insgesamt rund 154 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) sowie aus Mitteln des Landes zur Verfügung. In der nächsten Förderperiode bis 2020 wird STARK III fortgesetzt werden. Dann werden alle bestandsfähigen Schulen und Kindertagesstätten saniert und die Schulen mit moderner IT ausgestattet.