Jan Korte - Drei Wochen auf Sommertour

Im Juli endete die letzte Sitzungswoche des Bundestags vor der Sommerpause. Wer die Nachrichten verfolgt, stellt zwar fest, dass die Arbeit in Berlin nicht ruht, allerdings finden - bis auf Ausnahmen - keine Gremiensitzungen statt und auch das Plenum wird nur im Notfall zusammen gerufen werden. Für Jan Korte sind die Parlamentsferien eine willkommene Gelegenheit, den Wahlkreis Anhalt in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen: Seitdem er bei den vorgezogenen Bundestagswahlen 2005 ins Parlament gewählt wurde nutzt der Abgeordnete die Zeit für eine Sommertour durch Anhalt-Bitterfeld und den Salzlandkreis. Insgesamt drei Wochen zog Korte von einem Termin zum anderen: In Bernburg, Bitterfeld-Wolfen, Zerbst, Köthen oder Staßfurt und Umgebung traf er Kommunalpolitiker, besuchte Vereine oder suchte bei Bürgersprechstunden auf öffentlichen Plätzen das Gespräch. In Dessau und Wittenberg, seinem gleichnamigen Patenwahlkreis, traf der leidenschaftliche Angler Korte auf Gleichgesinnte, feierte mit dem wiedergewählten Landrat Jürgen Dannenberg und las bei der Volkssolidarität aus seinem Buch "Geh doch rüber". 

 

Nicht zuletzt geht es bei der Sommertour auch darum, Probleme zu diskutieren und Arbeitsaufträge mit nach Berlin zu nehmen: Zum Beispiel war bei einem Fachgespräch mit der Bürgerinitiative Pro Elbe aus Dessau-Roßlau der Konflikt zwischen der industriellen Schiffbarkeit und dem natürlichen Erhalt der Elblandschaft Thema. Die Initiative stellt sich gegen den weiteren Ausbau der Elbe: Weitere Schotterungen und Baggerungen würden die Fließgeschwindigkeit der Elbe empfindlich erhöhen, was unter anderem zur Vertiefung des Flussbettes führen würde. Dies wiederum hätte weitreichende Folgen für Flora und Fauna der Elblandschaft, wie zum Beispiel für die Auenwälder. Auch der Hochwasserschutz würde dadurch konterkariert werden - für Jan Korte ein ebenso wichtiger Punkt, wie die touristische Entwicklung, deren Voraussetzung der Erhalt der natürlichen Flora und Fauna der Elblandschaften ist.

Besonders beeindruckt zeigt sich der Abgeordnete außerdem vom Engagement der ehrenamtlich Aktiven in seinem Wahlkreis, die er bei vielen Terminen traf und mit der einen oder anderen Spende unterstützen konnte. Finanzielle Unterstützung gab es während der Sommertour unter anderem für die Ausrüstung der Kinder- und Jugendfeuerwehr in Aderstedt, für die Arbeit des Vereins für Tier- und Naturpädagogik Moritz e. V. in Bitterfeld und für die Wettkampfausrüstung des Kampfsportzentrums in Bernburg. Ermöglicht wurden die Scheckübergaben wieder durch den Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e. V., bei dem die linken Bundestagsabgeordneten jeden Monat einen Teil ihrer Diäten einzahlen.

 

 

Mit einem Grillen bei der LINKEN in Köthen und einer letzten Bürgersprechstunde in Bitterfeld-Wolfen am folgenden Tag, sowie vielen gesammelten Eindrücken und Arbeitsaufträgen ging die Sommertour letzte Woche zu Ende. Bevor der Bundestag im September wieder zu seinen Sitzungen zusammenkommt gibt es - außer dem Fische fangen im Urlaub - noch einiges zu tun.