News aus Aschersleben - Straßenbau wird günstiger

Selten wird etwas billiger, meistens teurer. Die Wilsleber haben einmal Glück. Beim Straßenausbau „Im Unterdorf“ wird der Kostenrahmen unterschritten und somit kann mehr Straße erneuert werden als ursprünglich geplant. Über das gestern fertig gestellte Teilstück von der Kreisstraße bis zur Kreuzung in Richtung Dorfgemeinschaftshaus hinaus werden nun noch 95 Meter Straße saniert. Es handelt sich um die Strecke von der besagten Kreuzung bis zum Dorfgemeinschaftshaus. In der vergangenen Woche wurden die Anwohner im Rahmen einer Bürgerversammlung über die Weiterführung der Baumaßnahme informiert. 

In dieser Woche haben die Arbeiten begonnen. Das städtische Tiefbauamt rechnet mit einer Bauzeit von etwa acht Wochen. Auch dieser Straßenabschnitt wird grundhaft erneuert und als Mischverkehrsfläche ausgewiesen. Im Zuge des Ausbaus erneuert der Eigenbetrieb Abwasserentsorgung der Stadt Aschersleben den vorhandenen Regenwasserkanal, da dieser starke Schäden aufweist.

 

Ausgebaut wurden bisher überwiegende Teile der Straßen Im Unterdorf und der Max-Oelgart-Straße. Diese Straßenabschnitte sind seit gestern wieder durch die Anwohner zu befahren.

 

 

Steinbogenbrücke Freckleben wird denkmalgerecht saniert

In der kommenden Woche beginnt die Firma Bickhardt Bau AG aus Kirchheim mit der denkmalgerechten Sanierung der so genannten Steinbogenbrücke in Freckleben. Die um 1700 aus Bruchstein errichtete Brücke mit zwei Gewölben führt über die Wipper zum Sportplatz sowie zu landwirtschaftlichen Nutzflächen.

 

Im Jahr 2012 war das Bauwerk nach einer Überprüfung als schadhaft und dringend sanierungsbedürftig eingestuft worden. Es ist komplett durchfeuchtet und im Gewölbe haben Risse und Steinausbrüche erhebliche Schäden angerichtet. Daraufhin wurde die Durchgangsbreite verringert und die Befahrung auf drei Tonnen beschränkt.

 

Da die Sanierung an die Gewährung von Fördermitteln gebunden war, musste mit dem Bauvorhaben bis zum jetzigen Zeitpunkt gewartet werden. Inzwischen hat das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) eine Förderung in Aussicht gestellt und einen vorzeitigen Maßnahmebeginn genehmigt. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten auf 236.000 Euro.

 

Um das Brückenbauwerk instandzusetzen – eine Dauerhaftigkeit von weiteren 100 Jahren wird angestrebt – muss ein neues Bauwerk in die Geometrie der bestehenden Gewölbebrücke eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine Stahlbetonplatte mit integrierten Pfahlkopfbalken und angeschlossenen Bohrpfählen. Die Pflasterung des Straßenbelages wird dazu aufgenommen und im Anschluss wieder eingebaut. Zur Absturzsicherung werden die Brüstungswände erhöht. Dabei wird ähnliches Material verwendet, um den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht zu werden. Im Zuge der Sanierung wird darüber hinaus der bestehende Naturstein gereinigt, das Mauerwerk neu verfugt, Hohlstellen verpresst und fehlende bzw. schadhafte Steine ersetzt.

 

Die Baumaßnahme, welche unter Vollsperrung erfolgt, soll in fünf bis sechs Monaten abgeschlossen sein.

 

Jugendliche aus Kerava zum sportlichen Vergleich in Aschersleben

Auch in diesem Jahr wird die Städtepartnerschaft Kerava – Aschersleben durch eine sportliche Begegnung unter Schülern bereichert. Am kommenden Donnerstag, den 7. August 2014, trifft auf Einladung der Stadt Aschersleben und des SV Lokomotive Aschersleben eine Delegation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Aschersleben ein. Gleich zu Anfang ihres dreitägigen Aufenthalts werden sie von Oberbürgermeister Andreas Michelmann im Rathaus begrüßt, bevor sie dann in ihre Gastfamilien gehen.

 

Am Freitag, den 8. August 2014, kommen die Schüler um 10 Uhr in der Sporthalle am Ascaneum zu dem Zweck zusammen, der auch den Anlass für die weite Reise nach Aschersleben bot: ein Turnier im Floorball oder auch Unihockey genannt. In Finnland heißt das beliebte Mannschaftsspiel salibandy. Insbesondere in Skandinavien und in der Schweiz ist Unihockey sehr populär.

 

Nach Ermittlung und Auszeichnung des Turniersiegers steht eine Stadtbesichtigung auf dem Programm und am Abend lädt der SV Lok auf seinem Gelände zu einem Grillabend ein.

 

Der Samstag steht ganz im Zeichen von Freizeitaktiviäten. Am Vormittag dürfen sich die Kinder im Wippraer Kletterwald ausprobieren, während die Erwachsenen die dortige Brauerei besichtigen. Nach dem Mittagessen geht es dann im gleichen Ort noch auf die Sommerrodelbahn. Am Abend steht noch einmal der internationale Austausch im Vordergrund, wenn Deutsche und Finnen im Freibad oder im Sport- und Freizeitzentrum Ballhaus Zeit zum gemeinsamen Sport und zum weiteren Kennenlernen haben.

 

 

Am Sonntagnachmittag fliegt die finnische Delegation vom Flughafen Berlin Tegel aus zurück in die Heimat.