Kreisverkehr Peißen wird am 05. September für Verkehr freigegeben

Nachdem 2013 die Südspange in Bernburg im Rahmen des Neubaus der Verbindungsstraße Bernburg-Peißen gebaut wurde, wurde am 10. Juni 2014 die Kreuzung an der Feuerwehr in Peißen und die Kreisstraße in Richtung Gröna für den Verkehr voll gesperrt. Am 30.08.2014 sollte der neue Kreisverkehr in Betrieb genommen werden, dieses Datum wurde auf den 05. September verschoben. Erst am 04. November 2013 konnte nach einer Bauzeit von knapp einem halben Jahr das erste Teilstück der so genannten Südspange Bernburg (Salzlandkreis) für den Verkehr frei gegeben werden.


Die rund anderthalb Kilometer lange Straße, die unmittelbar südlich des Stadtgebietes beginnt, wurde für rund 1,5 Millionen Euro komplett neu gebaut. Wesentlicher Bestandteil des Vorhabens sind Maßnahmen zur Sicherung und Verfestigung des Untergrundes gewesen, da auch die neue Trasse das Bergbaufolgegebiet tangiert. Der Bau dieser neuen Straße sei erforderlich gewesen, nachdem die Landesstraße L 50 (ehemals B 71) nach einem Großtagebruch unpassierbar geworden war.

Der Salzlandkreis ließ im Zuge der Kreisstraßen K 2107 und K 2104 eine Verbindungsstraße von Bernburg nach Peißen bauen, deren Neubauteilstück die Südspange K 2107n bereits fertig gestellt ist. Die Gesamtmaßnahme wird über Zuwendungen nach dem Entflechtungsgesetz (EntflechtG) und dem Finanzausgleichsgesetz (FAG) durch das Landesverwaltungsamt und das Ministerium der Finanzen finanziert. Die Gesamtsumme des Vorhabens beträgt 4,5 Mio € und Zuwendungen des Landes Sachsen-Anhalt gemäß EntflechtG in Höhe von 4,5 Mio @ und Zuwendungen nach FAG in Höhe von 1,12 Mio € zu erwarten. Auf die Südspange entfallen ca. 1,5 Mio. € der Gesamtkosten. Der weitaus größere Kostenanteil wird für den grundhaften Straßenausbau der K 2104 von Peißen bis Krakauer Berg, mit straßenbegleiteten Radweg und Kreisverkehren, benötigt.

Als am 30. März 2010 von zwei Jugendlichen der 50 Meter tiefe Krater auf dem ehemaligen Aschenloch an der Landstraße L50 Bernburg in Richtung Peißen entdeckt wurde, sperrte das Ordnungsamt umgehend die angrenzende Landstraße. Zu groß die Angst, dass weitere Erdeeinbrüche entstehen könnten. Schließlich gab es bereits in der Vergangenheit mehrere Erdeinbrüche durch Wassereinruch im unterirdischen Salzstock. Seit dem wurde der Verkehr über Roschwitz oder Gröna umgeleitet. Schon früher gab es hier vergleichbare Aktivitäten, deshalb wurde damals die alte Straße in Richtung Peißen verlegt.

  

Die Planung für die Straßen- und den Landschaftsbau wurden von ortsansässigen Ingenieurbüro Baumeister erarbeitet. Die Bauausführung erfolgte ebenfalls durch eine ortsansässige Firma, die Fa. Jaeger Spezial- und Tiefbau GmbH + Co. KG Bernburg.