Mit dem Grundschulverband bleibt die Schule im Dorf

Der Landesvorstand der CDU hat im September ein Konzeptpapier zur Einführung von Grundschulverbänden beschlossen, das Lösungsansätze für die zukünftige Grundschulstruktur aufzeigt. Auch die CDU-Landtagsfraktion hat sich zum Grundschulverband bekannt und u. a. eine öffentliche Veranstaltung mit Eltern- und Wirtschaftsvertretern durchgeführt.


Dazu erklärt der CDU Abgeordnete, Dr. Gunnar Schellenberger: „Der CDU-Landesverband und die CDU-Landtagsfraktion haben sich stets dafür ausgesprochen, Schulschließungen im ländlichen Raum weitestgehend zu vermeiden. Es sind kreative Lösungen gefragt, um weitere Schulschließungen abzuwenden. Klar ist, die CDU dreht mit ihrem Vorschlag keine bisherige Entscheidung zurück, bietet aber ein neues Instrument an, um den Zwängen, die aus der Personalplanung und dem Demografischen Wandel resultieren, entgegen zu wirken. 

Eine erste positive Reaktion auf unser Bemühen ist die Ankündigung des Kultusministers, seine selbst gefasste Verordnung zur Schulentwicklungsplanung so zu verändern, dass sich die Planungsvorgaben nicht weiter verschärfen. Die Debatte muss aus unserer Sicht aber weitergehen. Unser Lösungsansatz ist, in einer Einheits- oder Verbandsgemeinde Grundschulen zusammenzufassen und Grundschulverbände zu gründen, mit denen man im ländlichen Raum ein angemessenes Schulangebot sichern kann. Wir brauchen wirtschaftlich und organisatorisch stärkere Grundschulen. Mit dem Modell des Grundschulverbandes soll die Schule im ‚Dorf’ erhalten bleiben und  dennoch Teil einer größeren und wirtschaftlicheren Einheit werden.

 

Die Mindestschülerzahl für einen Grundschulverband sollte 120 Schüler betragen. Dieselbe Planungsgröße sollte bei einem Grundschulverband auch für die Bereitstellung von Schulbaumitteln im Rahmen von STARK III gelten. Davon unberührt bleibt weiterhin unser Bestreben, allen bestandsfähigen Grundschulen eine Förderung nach STARK III zu ermöglichen.

 

Es muss aber noch mehr getan werden, beispielsweise, um zuverlässige und zeitnahe Schülerbeförderung mit kurzen Wartezeiten sicherzustellen. Dafür ist ein hohes Maß an Koordination, Kooperation und frühzeitige Einbindung der Verkehrsunternehmen sowie der Kreiselternvertretung wichtig.“