Trendwende: Weniger Komasäufer in Sachsen-Anhalt

Trendwende beim Trinken: In Sachsen-Anhalt ist die Zahl jugendlicher Komasäufer deutlich gesunken. Im Jahr 2013 kamen nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit 446 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 um 22 Prozent. Bei den zehn bis 15-Jährigen war der Rückgang mit minus 39 Prozent besonders groß. In dieser Altersgruppe kamen 2013 insgesamt 73 Rauschtrinker in die Klinik – 46 Kinder weniger als im Vorjahr. In Sachsen-Anhalt landeten im vergangenen Jahr 263 Jungen und 183 Mädchen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in der Klinik. Während die Zahl der männlichen Betroffenen im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent sank, gab es bei Mädchen und jungen Frauen nur einen Rückgang um neun Prozent.

„In der Statistik fehlen noch die Kinder und Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt, die 2013 in den anderen Bundesländern behandelt wurden“, erklärt Steffi Steinicke, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Dennoch gehen wir insgesamt von einem deutlichen Rückgang aus. Ich hoffe, dass es bei den jugendlichen Komasäufer im Land eine Trendwende gibt.“ Um die positive Entwicklung zu verstärken setzt die Krankenkasse auch 2015 die erfolgreiche Aufklärungskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Sachsen-Anhalt fort.

 

Kampagne „bunt statt blau“ 2015

Beim bundesweiten Wettbewerb „bunt statt blau“ werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Aktuell werden in Sachsen-Anhalt rund 300 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der seit 2010 stattfindenden Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen bislang mehr als 62.000 junge Künstler teil.

 

Weitere Informationen über die Aktion gibt es auch im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.