B 6n-Ortsumgehung Köthen für Verkehr freigegeben

Ab heute rollt der Verkehr auf einem weiteren Abschnitt der „Nordharzautobahn“. Nach einer Bauzeit von drei Jahren und neun Monaten wurde die Ortsumgehung (OU) Köthen freigegeben. „Damit rückt die Anbindung der B 6n an die A 9 ein großes Stück näher“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel bei der Verkehrsfreigabe. Wenn im Sommer nächsten Jahres die OU Bernburg – von der L 65 bis zur alten B 185 – fertig sei, fehlten nur noch ganze 15 Kilometer bis zum Anschluss an die Autobahn bei Thurland im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. 

 

Die Komplettierung der West-Ost-Trasse bleibe nach Webels Worten eines der wichtigsten Verkehrsvorhaben für die kommenden Jahre. Als bedeutende Querverbindung erschließe die B 6n den gesamten Raum nördlich des Harzes, binde ihn an die anderen großen europäischen Verkehrsachsen an und bilde damit das Rückgrat für die weitere wirtschaftliche und touristische Entwicklung der Region.

Der Neubau der rund 13,5 Kilometer langen OU Köthen wurde in zwei Abschnitten realisiert und hat nach Auskunft des Ministers rund 60 Millionen Euro gekostet. Neben dem eigentlichen Streckenbau sind acht Brücken errichtet sowie sechs Knotenpunkte mit Kreis-, Bundes- und Landesstraßen gebaut worden.

 

Die Trasse verläuft südlich von Köthen, beginnend westlich von Kleinpaschleben, über Großpaschleben bis zum Anschluss an die B 183. Die Stadt Köthen werde ab jetzt deutlich vom Durchgangsverkehr entlastet, betonte Webel.

 

Einige Eckdaten zur B 6n:

 

voraussichtliche Gesamtkosten von der Landesgrenze NI/ST bis zur A 9:                  rd. 710 Mio. €

Gesamtlänge von der Landesgrenze NI/ST bis zur A 9:                                              125 km

davon fertig gestellt: von der Landesgrenze NI/ST, einschl. der neuen OU Köthen:   rd. 105 km