Am Montag beginnt der Abriss des ehemaligen Klubhaus am Rheineplatz

Solvay lässt Anfang März das seit mehr als 20 Jahren nicht zu vermarktende ehemalige Klubhaus am Rheineplatz im Bernburger Stadtzentrum abreißen. Eine Sanierung wäre nicht wirtschaftlich. Damit macht Solvay den Weg für eine Neuansiedlung. Die Arbeiten starten am bereits am 09. März 2015. Das Landesverwaltungsamt in Magdeburg hat den Abriss des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes genehmigt. Als Chemieunternehmen verfolgt Solvay in Bernburg das Ziel, nicht mehr genutzte Immobilien und Grundstücke außerhalb des Werkgeländes zu verkaufen. Seit mehr als 20 Jahren hat Solvay versucht, das seit Anfang der 1990er nicht mehr genutzte Klubhaus im Stadtzentrum zu vermarkten – ohne Erfolg. „Es kam immer wieder zu Vandalismus im und am Gebäude und wir mussten ständig Geld für die Instandhaltung und Verkehrssicherung aufwenden“, erklärt Wolfgang Ohrmann, der bei Solvay in Bernburg für die Liegenschaftsverwaltung zuständig ist. 

Letztes Jahr stand dann fest: Die Sanierung des aus dem 19. Jahrhundert stammenden, mehrfach umgebauten Gebäudes wäre unwirtschaftlich. Um das etwa 2000 Quadratmeter große Grundstück vermarkten zu können beantragte Solvay den Abriss. „Wir bedauern, dass es keinen Interessenten gibt und wir das Bauwerk jetzt abreißen müssen“, so Ohrmann. Im Herbst 2014 erteilte das Landesverwaltungsamt Magdeburg die Genehmigung, das unter Denkmalschutz stehende Gebäude fachgerecht abreißen zu lassen.

 

Ab dem 9. März wird die Spezialfirma Jäger aus Bernburg mit der Entkernung des Hauses am Rheineplatz beginnen. Die Baumaterialien werden sortiert und nach Möglichkeit wieder verwertet. Die Arbeiten werden vom Ingenieurbüro Geo Consult aus Blankenburg begleitet und sollen Ende April abgeschlossen sein.