Asylbewerber kommen im Ameos Klinikum Bernburg unter

Das Land Sachsen-Anhalt reagiert mit kurzfristigen Erhöhung der vorhandenen Kapazitäten für Flüchtlingsunterkünfte auf den anhaltend hohen, möglicherweise auch noch weiter steigendem Zustrom von Flüchtlingen. Im August stieg die Zahl auf fast 2.500 Personen an, eine Abschwächung dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Unverzüglich werden als Winterlösung ca. 2.000 zusätzliche Unterbringungsplätze für die Erstaufnahme von Asylbewerbern benötigt. Das Land Sachsen-Anhalt hält mehrere kurzfristig verfügbare Standorte als Winterlösung bereit.


Neben Jugendherbergen in Halle, Quedlinburg, Kretzschau, Naumburg, Nebra und Kelbra steht auch das ehemalige Maritim Hotel in Halle, das Verwaltungsgebäude des Flughafen Cochstedt sowie das AMEOS Klinikum Kustrenaer Str. in Bernburg auf dem Plan. Laut Pressestelle des Salzlandkreises sollen hier bald 150 traumatisierte Flüchtlinge unterkommen und medizinisch versorgt werden.

Insgesamt sollen bis spätestens November alle vorgesehenen Einrichtungen nutzbar sein. So sollen die vorhandenen Kapazitäten um 2.000 zusätzliche Unterbringungsplätze für die Erstaufnahme von Asylbewerbern erhöht werden.



Die Zahl der in Deutschland und damit auch in Sachsen-Anhalt um Asyl nachsuchenden Personen ist in den ersten sieben Monaten des Jahres 2015 weiter gestiegen. Allein im Monat Juli sind fast 83.000 Asylbegehrende nach Deutschland eingereist. Entsprechend der auf das Land nach dem sog. Königsteiner Schlüssel entfallenden Aufnahmequote von rd. 2,85 Prozent waren etwa 2.350 Personen in Sachsen-Anhalt aufzunehmen.

 

Im Monat August stieg die Zahl auf fast 2.500 Personen an. Nach Einschätzung der Bundesregierung ist eine Abschwächung dieser Entwicklung nicht absehbar. Vielmehr muss bis auf Weiteres mit einem anhaltend hohen, möglicherweise auch noch weiter steigendem Zustrom gerechnet werden. Das bedeutet, dass Sachsen-Anhalt im laufenden Jahr bis zu 23.000 Personen aufnehmen muss.

 

Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die derzeit sehr hohen Zugangszahlen auch im nächsten Jahr fortsetzen und möglicherweise noch weiter erhöhen. Der Bedarf an Unterbringungsplätzen in Zentralen Anlaufstellen für Asylbewerber (ZASt) wird demzufolge auf ca. 6.000 prognostiziert.


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