Stadtumbau in Schönebeck wird mit fast 540.000 Euro gefördert

Die Stadt Schönebeck (Salzlandkreis) erhält in diesem Jahr exakt 538.370 Euro für die Fortsetzung des erfolgreichen Stadtumbauprozesses. „Mit der Städtebauförderung wollen wir die Kommune dabei unterstützen, attraktiv für Menschen aller Altersgruppen zu bleiben“, sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Thomas Webel gestern in der Elbestadt bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides an Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch. Die von Bund und Land jeweils zur Hälfte bereitgestellten Mittel stünden im Rahmen des Programms „Stadtumbau-Ost“ zur Verfügung. Nach Auskunft von Webel können mit der finanziellen Unterstützung von insgesamt knapp 240.000 Euro aus dem Programmteil „Abriss“ mehr als 70 dauerhaft leer stehende Wohnungen in der Straße der Jugend zurückgebaut und somit vom Markt genommen werden. Für den Neubau des Kompetenzzentrums Demenz in der Wilhelm-Hellge-Straße sind rund 260.000 Euro Aufwertungsmittel eingeplant. Die verbleibenden rund 40.000 Euro werden für die Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes verwendet.

 

Die Elbestadt erhalte durch die Förderzusage Planungssicherheit, um die Gestaltung des demografischen Wandels auch künftig erfolgreich meistern zu können, ein bezahlbares Wohnungsangebot sicherzustellen und den notwendigen Stadtumbau fortzusetzen, sagte Webel. „Mit der Städtebauförderung werden überaus erfolgreich städtebauliche, wirtschaftliche und sozialpolitische Wirkungen erzielt“, fügte er hinzu. So ziehe jeder eingesetzte Fördereuro durchschnittlich 7 bis 8 Euro an Bauinvestitionen nach sich. „Die finanzielle Unterstützung trägt wesentlich dazu bei, das Gesamtbild von Schönebeck weiter zu verschönern“, betonte der Minister.

 

Insgesamt stehen für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in diesem Jahr landesweit rund 84 Millionen Euro zur Verfügung. Die jeweils zur Hälfte von Bund und Land bereitgestellten Mittel fließen in folgende Programme:

 

 

·           Stadtumbau-Ost (rd. 40,7 Mio. Euro)

 

·           Städtebaulicher Denkmalschutz, Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne (rd. 23,4 Mio. Euro)

 

·           Soziale Stadt (rd. 7,1 Mio. Euro)

 

·           Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (rd. 6,5 Mio. Euro)

 

·           Kleinere Städte und Gemeinden - überregionale Zusammenarbeit und Netzwerke (rd. 6,3 Mio. Euro)