Ministerpräsident besuchte AMEOS Klinikum Bernburg

Am Donnerstag besuchte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff auf Einladung des Mitglied des Landtages Jürgen Weigelt das AMEOS Klinikum in Bernburg. Nach einer dreiviertelstündigen Konferenz hinter verschlossenen Türen ging es zum Rundgang in die Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des Klinikums, bei der sich Reiner Haseloff gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der AMEOS Gruppe, Dr. Axel Paeger, dem Generalbevollmächtigten der AMEOS Ost, Patrick Hilbrenner sowie dem Krankenhausdirektor des AMEOS Klinikum Bernburg, Torsten Jörres einen Überblick verschaffte.

 

Im Gespräch mit dem Betreiber der Landeseinrichtung und Geschäftsführer des Rückenwind e.V. Hans Strecker zeigte sich Haseloff von der Qualität der Betreuung, wie sie in Bernburg geboten wird, beeindruckt.

 

Bei der Neuaufnahme von gerade vierunddreißig neu angekommenen Flüchtlingen nahm der Ministerpräsident die Aufnahme in Augenschein und sprach mit den Helfern und dem ehrenamtlichen Dolmetscher, ein Student der Hochschule Anhalt. Strecker erklärte, dass Investitionen in beispielsweise einen Kinderspielplatz zukünftig auch Beschäftigung für die Flüchtlingskinder bieten. Am wichtigsten sei jedoch die Strukturierung und die Abläufe, denn das Ehrenamt ist ohne eine gute Strukturierung keine Hilfe.

 

Es sind viele Dinge die organisiert werden müssen, so beispielsweise auch die Spenden von Spielzeug. Durch den Wechsel der Flüchtlinge wird das Spielzeug oft mitgenommen, ein möglicher Versuch, weitere Spenden aus der Großregion Spielzeug zu akquirieren und anschleißend zu sortieren nimmt auch eine Menge Zeit in Anspruch. Insgesamt jedoch macht die Unterkunft, in welcher maximal 180 Flüchtlinge unterkommen,  einen guten Eindruck.   

Dr. Reiner Haseloff: "Es ist gut zu Erleben, wie die Flüchtlingsunterbringung im AMEOS Klinikum Bernburg organisiert wurde. Die Erstaufnahme für Familien und Frauen mit Kindern hat gut funktioniert und das AMEOS Klinikum als Standort ist hervorragend für die Unterbringung und die medizinische Betreuung geeignet.

 

Insgesamt muss jedoch die Zahl der Flüchtlinge reduziert werden, um sich über die zu kümmern, die eine Bleibeperspektive haben, sonst funktioniert Integration nicht. Wenn die Flüchtlinge hier länger oder auf Dauer Leben wollen, dann müssen Sie sich nicht nur integrieren, sondern auch unsere Spielregeln annehmen."

Ministerpräsident besucht AMEOS Klinikum Bernburg

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff besuchte am Donnerstag das #AMEOS #Klinikum in #Bernburg.Neben einen Rundgang durch die Klinik für Neurologie und ein Gespräch mit Chefarzt Dr. med. Steffen Eue ging es auch im Beisein von Jürgen Weigelt, Mitglied des Landtages, Torsten Jörres, Krankenhausdirektor AMEOS Klinikum Bernburg sowie Hans Strecker, Geschäftsführer Rückenwind e.V. zun einem Rundgang durch die Flüchtlingsunterkunft des Landes auf dem Gelände des AMEOS Klinikum! http://www.bbglive.de/feed/fl%C3%BCchtlinge-salzlandkreis/

Posted by BBG LIVE on Donnerstag, 11. Februar 2016

 

Nach Besichtigung und einem Gespräch in der Essenausgabe der Unterkunft ging es zu einem Besuch in die Klinik für Neurologie. Hier stand der Leiter der Neurologischen Klinik und Chefarzt Dr. med. Steffen Eue zu einem Gespräch bereit. Dabei nahm Haseloff gleich noch ein paar Tipps mit, wie man sich am besten Gesund hält und ob Fahrradfahren eine Möglichkeit ist, dass Risiko eines Schlaganfalles zu reduzieren.

 

Steffen Eue sprach über das gesamten Spektrum der stationär behandlungsbedürftiger neurologischer Erkrankungen. Als neurologisches Kompetenzzentrum für die Region ist die Klinik 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für die Patienten da und modern ausgestattet.


Im Patientenzimmer informierte sich Haseloff direkt bei den Patienten. Neben der allgemein-neurologischen Station (NE 1) wird eine Schlaganfall-Station (NE 2) mit 14 Stroke Unit Plätzen und zusätzlichen Nachsorgebetten vorgehalten. Wichtig ist die Früherkennung eines Schlaganfalls, um eine Lysetherapie (medikamentöse Auflösung von Blutgerinnsel in den Hirnarterien als häufige Ursache von Schlaganfällen) so früh wie möglich nach Symptombeginn zu ermöglichen. Aber auch das gesamte intensivneurologische Management verbessert die Prognose von Schlaganfall-Patienten, erklärte Chefarzt Dr. med. Steffen Eue.

 

Fazit des Ministerpräsidenten: "Die Bundesregierung muss ein Zeichen setzten, dass sie handlungsfähig ist. Damit schaffe man eine klare Planungssicherheit und die Gesetzgebungsverfahren können in den Bundesrat hineingenommen werden. Das Asylpaket II muss so schnell wie möglich aktiviert werden, dazu gehört aber auch, dass weitere dritte Herkunftsländer als sicher erklärt werden, damit auch klar ist, dass wir derzeit auch wirklich nur den hilfebedürftigen Aufnahme gewähren."