Europaweite Verkehrskontrollen

Europaweite Verkehrskontrollen
Überwachung der Gurtpflicht als Schwerpunkt - Polizei kontrollierte knapp 11.000 Fahrzeuge


Sachsen-Anhalts Polizei hat in der vergangenen Woche erneut an einer europaweit angelegten Kontrollaktion des Straßenverkehrs teilgenommen. Im Rahmen dieser sogenannten TISPOL-Kontrollen vom 14. bis 20. März wurde vorrangig die Einhaltung der Gurt- und Helmpflicht bei den Kraftfahrern überwacht.

 

In ganz Sachsen-Anhalt wurden 10.989 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei stellten die Beamten bei 597 Fahrzeugführern und Insassen einen Verstoß gegen die Gurtpflicht fest. Trotz der teils noch winterlichen Witterungsbedingungen wurden auch 39 Krad-Fahrer kontrolliert, von denen sogar zwei gänzlich ohne notwendigen Helm fuhren. Entsprechende Buß- bzw. Verwarngelder waren in diesen wie auch in den anderen Fällen die Konsequenz.

 

Im Weiteren registrierten die Beamten 111 Verstöße gegen das Handybenutzungsverbot sowie 44 Fälle von Trunkenheit im Verkehr, davon 24 im Straftatbereich. Darüber hinaus wurden 762 Geschwindigkeitsverstöße geahndet – 100 davon im Bußgeldbereich, wobei fünf Fahrzeugführern sogar ein Fahrverbot droht. Gegen 21 Fahrzeugführer wurden Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis eingeleitet. In 29 Fällen wurden Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz festgestellt und zur Anzeige gebracht, weitere 17-mal wurden Verfahren wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet und vier Verkehrsteilnehmer müssen sich demnächst wegen Nötigung im Straßenverkehr verantworten.

 

Hintergrund

TISPOL steht für „Traffic Information System Police" und ist ein  Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union mit Hauptsitz in London. TISPOL hat die Aufgabe, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren. Das Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten.