Gute Chancen auf Ausbildung

Arbeitsagentur legt aktuelle Daten vor

Knapp 1.000 Ausbildungsbewerber meldeten sich von Oktober 2015 bis März 2016 bei den Berufsberatern der Agentur für Arbeit Bernburg. Gleichzeitig stieg die Zahl freier Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 800 an.

 


Knapp 1.000 Ausbildungsbewerber meldeten sich von Oktober 2015 bis März 2016 bei den Berufsberatern der Agentur für Arbeit Bernburg. Gleichzeitig stieg die Zahl freier Ausbildungsstellen im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 800 an. „Auf dem Ausbildungsmarkt hält der Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte an“, sagt Thomas Holz, Chef der Bernburger Arbeitsagentur.

 

Bewerberzahl leicht gestiegen

 

Bis zum März 2016 ist die Zahl der gemeldeten Bewerber im Vergleich zum Vorjahr um 169 (20,9 Prozent) gestiegen. Mehr leistungsstarke Jugendliche für die berufliche Ausbildung zu gewinnen und jungen Leuten mit schlechteren Startchancen eine Ausbildung zu ermöglichen, ist das Ziel der Berufsberatung. Ein wichtiges Vorhaben, zumal derzeit für 100 Ausbildungsstellen im Agenturbezirk nur ca. 80 Bewerber zur Verfügung stehen und damit einige Unternehmen im Sommer leer ausgehen müssten.

 

Zahl der Ausbildungsstellen gestiegen

 

Rund 800 Ausbildungsangebote gibt es derzeit, 28 (3,7 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum. Den größten Anteil hat das verarbeitende Gewerbe mit 38 Prozent aller Stellen. „Wer sich den Anforderungen der Unternehmen stellt und sich anpasst, hat gerade hier gute berufliche Perspektiven“, bekräftigt Holz.

 

Allianz für Ausbildung unterstützt berufliche Ausbildung

 

Die Ausbildungsallianz Sachsen-Anhalts, eine Kooperation aus Ministerien, Staatskanzlei, den IHKen und Handwerkskammern, des DGB, des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes, dem Landkreistag, dem Städte- und Gemeindebund, dem Landesverband der freien Berufe und der Bundesagentur für Arbeit will gezielt dem wachsenden Fachkräftebedarf begegnen. Eine Möglichkeit ist, Schülern aller Schulformen gezielte Unterstützung mit praxisnaher Berufsorientierung in den Unternehmen anzubieten. „Dahinter verbirgt sich der frühzeitige Kontakt zu Arbeitgebern. Wir wollen Schülern die Möglichkeit bieten, die Arbeitswelt praktisch zu erleben, um sich ein eigenes Bild machen zu können.“ Zudem müsse man Schüler lückenlos bis zum Berufseinstieg begleiten. „Nur so können wir dafür sorgen, dass möglichst jeder Jugendliche an einen Berufsabschluss herangeführt wird“, meint Holz.

 

Dennoch verläuft nicht jede Ausbildung reibungslos. Um das Risiko von Ausbildungsabbrüchen zu minimieren, sei die Unterstützung während der Ausbildung deutlich ausgebaut worden, so die Allianzpartner. Sobald sich Defizite einstellen und Nachhilfe notwendig wird, könne man durch ausbildungsbegleitende Hilfen entgegenwirken. Rund 120 Plätze werden aktuell von Bildungsträgern der Region zur Verfügung gestellt.

 

Mit Assistierter Ausbildung, einer neuen Fördermöglichkeit, und mit Einstiegsqualifizierungen will man künftig vor allem benachteiligten Jugendlichen den Weg in das Berufsleben erleichtern. Im Oktober 2015 wurde die Fortschreibung der „Erklärung zum Ausbildungsmarkt“ für das neue Ausbildungsjahr 2015/2016 im Rahmen des Fachkräftesicherungspaktes festgelegt.




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