Keine Direkt-Hilfe vom Land für Geschädigte des Unwetters

Heute Nachmittag trafen sich die Vertreter des Landes zur Krisenrunde in Halle. Ministerpräsident Reiner Haseloff und die Landräte sowie Bürgermeister der betroffenen Unwetterregionen debattierten über die Soforthilfen. Jüngste Meldungen, dass Land werde Zuschüsse in Höhe von bis zu 3000 Euro an die Opfer zahlen, können nun nicht bestätigt werden. Das Land Sachsen-Anhalt lehnt direkte Zuschüsse ab, es wird keine pauschalen Sofort-Hilfen des Landes geben. Das ist das heutige Ergebnis, das Land könne aber mit vergünstigten Darlehen helfen. Jedoch gibt es aber auch hier noch keine Regeln, darüber würde in der kommenden Woche beraten. Stattdessen werden die Gelder des 5 Mio. Sonderfonds für die Kommunen und Einsatzkräfte ausgezahlt. Obwohl es in vielen Gemeinden wie auch in Peißen kein intaktes Dach mehr gibt und über die Hälfte der Geschädigten nicht oder nicht ausreichend versichert sind, werden keine Gelder direkt an die Betroffenen der Unwetterkatastrophe ausbezahlt, so Haseloff. Kostenübernahme für beschädigte Dächer, Fensterscheiben und Fassaden ist Thema der Versicherungen. Schließlich könne man Menschen die nicht versichert sind, nicht genauso stellen wie Versicherte.