
Heute wurde die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Polizeireviers Salzlandkreis für das Jahr 2020 veröffentlicht
Die Zahl der erfassten Straftaten ist gegenüber dem Vorjahr auf 11.372 Fälle (2019: 11.293) leicht gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg um 0,7 %. Von den erfassten Straftaten konnten 6.025 Fälle aufgeklärt werden, dies entspricht einer Aufklärungsquote von 53,0 %.
Damit ist die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr (AQ: 52,7 %) gestiegen. Insgesamt konnten 4.243 Tatverdächtige ermittelt werden (3.172 männlich, 1.071 weiblich). Im Vergleich zum Vorjahr (2019: 4.334) bedeutet dies ein Absinken um 2,1 %. Im Jahr 2020 waren 483 Tatverdächtige nicht deutscher Herkunft (2019: 487). Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an der Gesamtanzahl aller ermittelten Tatverdächtigen betrug im Jahr 2020 11,4 % (2019: Anteil: 11,23 %).
Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren ist gesunken und liegt jetzt bei 20,64 % (876 Tatverdächtige). Im Jahr 2019 betrug dieser Anteil noch 21,73 % (942 Tatverdächtige). Von den unter 21-Jährigen wurden 206 Kinder (bis 14 Jahre), 383 Jugendliche (14 bis unter 18 Jahre) und 287 Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre) als Tatverdächtige ermittelt.

Die Anzahl der erfassten Rohheitsdelikte, zu welchen auch die Körperverletzungsdelikte zählen, stiegen um 116 auf 1.828 Fälle. Bei den auf Straßen, Wegen und Plätzen begangenen Raubstraftaten ist ein Anstieg von 17 auf 24 Fälle zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote bei diesen Delikten liegt bei 70,8 % und ist im Vergleich zum Vorjahr (2019: 47,1 %) deutlich gestiegen.
Die Zahl der Diebstahlsdelikte ist auf 4.146 Fälle gesunken, was einem Minus von 6,79 % entspricht. Im Deliktsbereich des besonders schwereren Diebstahls aus Lager- und Büroräumen war absinken um 28,04 % zu verzeichnen und und bei besonders schweren Diebstählen aus Kellerräumen sogar ein Minus von 26,8 % zu melden. Die Fälle des besonders schweren Diebstahls an/ aus Kraftfahrzeugen sind dagegen um 66,85 % gestiegen.
Die Fallzahlen der Fahrraddiebstähle sind um 76 auf 531 Fälle im Jahr 2020 (2019: 607 Fälle) gesunken. Als Hauptgrund für die nach wie vor recht hohen Fallzahlen gilt die Beschaffungskriminalität.
Die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle liegt bei 182 und hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr (2019: 187) kaum verändert. Im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist ein Rückgang der Fallzahlen um 5,53 % (mit Sicht auf das Vorjahr 2019) auf 1641 Fälle festzustellen.
Bei den Betrugshandlungen ist ein Rückgang um 6,65 % zu verzeichnen. Im Bereich der sonstigen Straftaten konnte ein Anstieg der Fallzahlen um 8,3 % auf 2753 Fälle festgestellt werden.
Die Anzahl der Sachbeschädigungenist mit einem Anstieg von 23 auf 1299 Fälle fast gleich geblieben. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich ist von 29,5 % auf 31,9 % leicht gestiegen. Fälle, in denen Sachbeschädigungen durch Graffitis begangen wurden, konnte die Aufklärungsquote von 14,4 % auf 26,1 % gesteigert werden.
Wie bereits im Vorjahr musste ein erneuter Anstieg im Bereich der Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte festgestellt werden. Die Zahl der hier angezeigten Straftaten stieg von 42 auf 49 Fälle. Dies entspricht einer Steigerung von 16,7 %. Der einzig positive Aspekt in diesem Deliktsbereich ist die gleichbleibende Aufklärungsquote von nach wie vor 100%.
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