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Entlastungspaket kommt nicht bei jedem an

Durch Preissteigerungen müssen Bürger fürs Heizen und Autofahren kräftig draufzahlen. Profitieren werden vor allem Leistungsberechtigte Bezieher von Hartz IV oder Arbeitslosengeld II und Fernpendler.


Durch Preissteigerungen müssen Bürger fürs Heizen und Autofahren kräftig draufzahlen. Deshalb hat der Bundestag mehrere Entlastungspakete auf den Weg gebracht.

 

Dabei geht es um Maßnahmen zur Steuerentlastung, profitieren werden vor allem lange Anfahrtswege zur Arbeit.

 

Mit den geplanten Entlastungen soll die Inflation abgefedert werden, Bürger sollen spüren, dass der Staat ihn entlaste, so Finanzminister Christian Lindner (FDP). Kritik kam von der Union, weil das Geld viel zu spät bei den Bürgern ankommt, nämlich erst nach der Steuererklärung für 2022.

 

Das sind die beschlossenen Maßnahmen:

 

Erhöhung des Grundfreibetrages

 

Der Grundfreibetrag wird von derzeit 9984 Euro auf 10.347 Euro angehoben, und zwar rückwirkend bereits zum 1. Januar dieses Jahres.

 

Erhöhung der Werbekostenpauschale

 

Auch der Arbeitnehmerpauschbetrag steigt rückwirkend zum 1. Januar. Die Werbungskostenpauschale wird bei allen Arbeitnehmern in der Steuererklärung berücksichtigt, dadurch wird das zu versteuernde Einkommen statt bisher um 1000 Euro, künftig um 1200 Euro reduziert.

 

Erhöhung der Fernpendlerpauschale

 

Höhere Fernpendlerpauschale ab den 21, Kilometer rückwirkend zum 1. Januar 38 Cent statt bisher 35 Cent, zunächst bis 2026.

 

Entlastung von Familien und Kindern

 

Von Armut betroffene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhalten ab Juli einen Sofortzuschlag von monatlich 20 Euro, Familien, deren Einkommen nicht oder nur knapp ausreicht, können damit pro Kind statt 209 künftig 229 Euro im Monat vom Staat bekommen.

 

Einmalzahlung für gestiegene Lebenserhaltungskosten

 

Leistungsberechtigte Bezieher von Hartz IV oder Arbeitslosengeld II erhalten im Juli eine Einmalzahlung von 200 Euro für gestiegene Lebenshaltungskosten. Bezieher von Arbeitslosengeld I erhalten einen Zuschuss von 100 Euro.


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Kommentare: 2
  • #1

    Christian (Freitag, 13 Mai 2022 17:29)

    Ich finde es eigentlich gut das mal etwas passiert.
    Doch Personen wie mich ,die unterhalt pflichtig sind die sind wie immer am arsch .Denn das steigt ins uferlose .
    Wie wäre es denn wenn man prozentual mal den unterhalten an der Steuer geltend machen könnte.

    Schließlich bekomme ich das Geld und Steuern daruf darf ich zahlen .
    Aber zur Verfügung steht es mir nicht .

    Und es sind keine kleinen Posten von dem wir sprechen .

  • #2

    Biggi (Freitag, 13 Mai 2022 20:00)

    Is ja toll, was sich ausgedacht wurde. Alle bekommen Zuschüsse, nur an die Rentner denkt keiner. Hier gibts garantiert viele , die leer ausgehen. Schade, ein Lebenslang gearbeitet und jetzt in Vergessenheit geraten.