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Tag der offenen Tür in der Energie Anlage Bernburg

Spannende Einblicke in die Energie Anlage Bernburg gibt es zum Tag der offenen Tür am 22. September von 10 bis 15 Uhr.


Am 01.10.2010 wurde das Heizkraftwerk der Energie Anlage Bernburg - kurz: EAB – offiziell eingeweiht. In der Anlage wird durch die Verwertung von Ersatzbrennstoffen - das sind heizwertreiche Abfallanteile wie Holz, Papier, Textilien oder Kunststoff - Energie für das nahegelegene Solvay-Werk gewonnen. Tönsmeier und Solvay investierten mehr als 160 Millionen Euro, damit wurde für das traditionsreiche Sodawerk von Solvay eine sichere und günstige Versorgung mit Strom und Dampf gewährleistet.

 

Verbrannt werden die Ersatzbrennstoffe in drei Kesselanlagen bei einer Temperatur von mehr als 850 Grad Celsius. Mit der Verbrennungswärme wird Wasser erhitzt und Dampf erzeugt, den Solvay in der Produktion nutzt oder mit einer Turbine in elektrische Energie wandelt. Mit dem Einsatz von Strom und Dampf aus der Verwertung von Ersatzbrennstoffen hat Solvay die Energieversorgung am Standort optimiert und die alleinige Abhängigkeit vom Erdgas beendet. Große Mengen dieses endlichen Primärenergieträgers werden so gespart.

 

"Die Energieanlage in Bernburg ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Energieversorgung von Solvay. Durch die energetische Verwertung wird die Umweltverträglichkeit der Strom- und Wärmeversorgung verbessert und damit auch ein Schritt zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien geleistet.

 

Die Dampferzeugung findet in drei Kesselanlagen statt, in denen der Ersatzbrennstoff bei einer Temperatur von mehr als 850°C verbrannt wird. Mit der Verbrennungswärme wird Wasser erhitzt und verdampft. Ein Teil des Dampfes wird direkt für Produktionsprozesse im Solvay-Werk genutzt. Dazu wird er über eine Dampfleitung ins Werk transportiert. Der restliche Dampf treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt. Dieser deckt den Strombedarf des Solvay-Werks; die Überschüsse werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

 

Das bei der Verbrennung entstehende Rauchgas wird vor der Reinigung kontinuierlich mit Sensoren überwacht. Bei auffälligen Werten wird der Reinigungsprozess automatisch angepasst. Außerdem wird das Rauchgas (Reingas) anhand laufend übermittelter Messdaten (online) durch die zuständigen Aufsichtsbehörden überwacht. Insgesamt sind die Kontrollmechanismen der EAB deutlich strenger und wirksamer als die Alternativen, die vereinzelt in der Öffentlichkeit gefordert wurden.

 


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