Schwerpunktkontrollen Wohnungseinbruchsdiebstähle

Die Polizei führte am 28.01.2020 im Rahmen der länderübergreifenden Konzeption zur Verhinderung von Wohnungseinbruchsdiebstählen unter anderem Kontrollen im Salzlandkreis durch.



Seit Oktober 2019 wurden im Salzlandkreis vermehrt Einbrüche in Einfamilienhäuser angezeigt. Insgesamt wurden 47 Strafanzeigen wegen Einbruchsdiebstählen aufgenommen. Diese Taten umfassen sowohl vollendete Delikte, als auch Versuchshandlungen (9).

 

Bei den angegriffenen Objekten handelte es sich ausschließlich um Einfamilienhäuser. In Bernburg und seinen Ortsteilen (Biendorf und Preußlitz) gab es 10 Taten dieser Art zu verzeichnen. Ähnlich häufig waren Schönebeck (8), Staßfurt (7 davon 4 in Ortsteilen Brumby, Glöthe, Atzendorf und Löderburg), Könnern (5) und Bördeland (6 davon alle in den Ortsteilen Welsleben, Eggersdorf, Biere) von derartig gelagerten Eigentumsdelikten betroffen. Die Tatorte waren dabei im gesamten Stadtgebiet verteilt. Ein Schwerpunkt lässt sich nicht erkennen.

 

Von den Einbrüchen sind auch umliegende Ortschaften sowie weitere Städte im Salzlandkreis betroffen. 10 Einbrüche verteilen sich jeweils einzeln auf Wolmirsleben (3), Borne (1), Nienburg (1), Barby (1), Calbe (1) und Giersleben/Strummendorf (4). Eine Konzentration auf ein Gebiet und/oder Ortschaft ist auch hier nicht erkennbar.

 

Überwiegend erfolgt der Einstieg durch Fenster, in vielen Fällen aber auch durch ebenerdige Terrassentüren. Eher selten waren Einbrüche durch Hebeln an der Eingangstür festzustellen.

 

Als Verdächtige für die Einbruchsdiebstähle gelten sowohl reisende Tätergruppierungen als auch ortsansässige Täter.

 

Die Polizei führte am 28.01.2020 im Rahmen der länderübergreifenden Konzeption zur Verhinderung von Wohnungseinbruchsdiebstählen unter anderem Kontrollen im Salzlandkreis durch. Im Rahmen der sowohl stationären als auch mobilen Kontrollen wurden Fahrzeuge, deren Insassen und Ladung unter die Lupe genommen. Weitere Streifen in Zivil waren in verschiedenen Wohngebieten unterwegs.

 

Im Rahmen der Kontrollen wurden 51 Fahrzeuge angehalten und 78 Personen kontrolliert. Bis auf fünf Ordnungswidrigkeitenverstöße sowie eine Strafanzeige aufgrund des Verdachts der Beleidigung konnten die eingesetzten Beamten keine anlassbezogenen Feststellungen treffen.

 

Solche Kontrollmaßnahmen, diesmal medienwirksam angeboten, stellen allerdings nur einen geringen Teil der polizeilichen Gesamtmaßnahmen zur Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen dar.

 

Einen wirksamen Schutz vor Einbrüchen wird man allerdings allein durch Kontrollen der Polizei nicht erreichen. Im Rahmen der Sicherheitskooperation wird deshalb auch immer wieder auf ein sicheres Haus verwiesen, wozu allerdings auch das Handeln der Eigentümer wichtig ist. Das Hauptaugenmerk wird hierbei immer wieder auf den mechanischen Einbruchsschutz gelegt.

 

„Mit jeder Sekunde, die ein Einbrecher benötigt um in das Haus zu gelangen steigt die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden, was den Täter letztendlich zur Flucht veranlasst!“

 

Die Polizei bietet im Rahmen einer sogenannten Schwachstellenanalyse eine Sicherheitsberatung zum Einbruchsschutz an, damit sie diese Zeit auch für ihr Eigenheim arbeiten lassen können. Scheunen sie sich nicht einen Termin mit ihrem örtlichen Revier zu vereinbaren.

 

Sie erreichen uns unter 03471-3790, über ihren Regionalbereichsbeamten oder per Mail unter za.prev-slk@polizei.sachsen-anhalt.de





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