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Landkreis fährt smarter

Foto: Salzlandkreis
Foto: Salzlandkreis

Fuhrpark kommt mit alternativen Antriebstechniken ins Rollen. Landrat will Ökonomie und Ökologie bei jeder Entscheidung betrachtet wissen.


Sparsam und deutlich umweltfreundlicher rollen neuerdings 20 fabrikneue Vollhybrid-Fahrzeuge im Dienste des Salzlandkreises über die Straßen der Region. Jetzt sind bereits 22 Hybridautos im Einsatz, die nach vorgeschriebenen Ausschreibungen geleast worden sind. Die Fahrzeuge sind an allen Standorten, in Bernburg, Aschersleben, Staßfurt und Schönebeck, stationiert und gewährleisten die Mobilität der Mitarbeiter zur Umsetzung ihrer vielfältigen gesetzlichen Aufgaben. „Eine kurze Einweisung, dann fahren auch bisher Hybrid-unerfahrene Fahrzeuglenker los“, erfährt Fuhrparkmitarbeiter Michael Lehnert das Feedback. „Sie fahren sich super, meinen die Kollegen, und sind sehr zufrieden.“

 

Die Teilstromer kombinieren intelligent und energiesparend Verbrennungs- mit Elektroantrieb und benötigen hierzu keine Steckdose. Das spart Betriebskosten und senkt den Schadstoffausstoß, beispielsweise an CO2.

 

„Mobilität neu zu denken, ist Teil unserer Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030. Mit der Anschaffung dieser Fahrzeuge sind wir nicht nur innovativ, sondern tragen den ökologischen und ökonomischen Gedanken Rechnung“, sagt Landrat Markus Bauer. Beginnend mit dem Jahr 2020 soll die Fahrzeugflotte schrittweise von konventionellen Antrieben auf emissionsarme bzw. emissionsfreie umgestellt werden. Auch hier gelte das Prinzip, smart mit den Gegebenheiten umzugehen, unterstreicht der Landrat und erklärt, warum nur schrittweise Ablösungen erfolgen können. Der Landkreis-Fuhrpark umfasst derzeit insgesamt 58 Pkw. Da wäre eine sofortige, vollständige Umstellung weder zeitlich noch finanziell eine realistische Option.

 

Nachhaltig fahren ist gut, weniger bis gar nicht fahren, im Sinne von Ökonomie und Ökologie, noch besser - deshalb setzt der Salzlandkreis zusätzlich auf Telearbeit und Homeoffice. „Wir haben in den vergangenen Monaten gute Erfahrungen gesammelt, wollen unsere digitalen Möglichkeiten ausbauen und verstetigen“, informiert der Landrat in dem Zusammenhang über die Aufnahme von mobiler Arbeit ins Dienstrecht der Verwaltung. „Mitarbeiter, für die Telearbeit in Frage kommt, können mit individuellen Vereinbarungen Beruf und persönliche Lebenssituation besser aufeinander abstimmen. Effizienz und Zufriedenheit werden gesteigert und unsere kreislichen Infrastrukturen ökonomisch eingesetzt“, beschreibt der Verwaltungschef die ergänzende Form der Arbeitsorganisation, die nicht zuletzt auch als ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung zu verstehen ist. Der Salzlandkreis will sich schließlich in jeder Hinsicht smart entwickeln, ein attraktiver Arbeitgeber sein und bei allen wichtigen Entscheidungen, bei Ausschreibungen und Neuverträgen die Finanzen im Blick haben und Einsparungen erzielen.

 

Die Umstellung des Fuhrparks orientiert sich zeitlich an bestehenden vertraglichen Bindungen. Sobald Verträge auslaufen, in der Regel immer gleich für mehrere Fahrzeuge, werden zur Neuvergabe der aktuelle Stand der Technik, die Verfügbarkeit und Infrastrukturen an den Objekten des Salzlandkreises und der Region bewertet. Das Ergebnis setzt den Schwerpunkt bei der folgenden Ausschreibung und Vergabeentscheidung. Ziel bleiben in jedem Fall die Wirtschaftlichkeit, ein sorgsamer Umgang mit Haushaltsmitteln und ein dauerhafter Beitrag zur CO2-Reduzierung.

 

Parallel überprüft und optimiert der Fachdienst Zentraler Service den Dienstwagenbestand der Verwaltung. Fünf Fahrzeuge konnten in den ersten Monaten nach Umstellungsplan eingespart werden.

 

Klimafreundlicheres und sogar klimaneutrales Fahren und Arbeiten ist das Ziel, das der Landrat mit seiner Verwaltung strategisch ansteuert. Dafür entwickelte der Zentrale Service das Konzept „Fuhrpark im Wandel“. Und damit fährt der Salzlandkreis jetzt smarter, bringt alternative Antriebstechniken ins Rollen.



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