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Preisanpassung für Strom und Erdgas zum 1. November 2022

Für einen durchschnittlichen Haushalt  erhöhen sich die Kosten für Strom und Erdgas nach Angaben der Stadtwerke Bernburg um 2.623 Euro.


Die explosionsartig gestiegenen Energiekosten zwingen nun auch die Stadtwerke Bernburg GmbH, die Preise für Strom und Gas zum 1. November 2022 deutlich anzuheben.

 

Beim Strom verteuert sich zum 1. November 2022 der Arbeitspreis je Kilowattstunde um 31,42 Cent.

 

Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 2.500 Kilowattstunden Strom bedeutet die Preisanpassung eine Steigerung der Jahreskosten um 785 Euro (rund 91 Prozent).

 

Beim Erdgas wird der Arbeitspreis je Kilowattstunde um 10,21 Cent teurer.

 

Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht pro Jahr ca. 18.000 Kilowattstunden Erdgas. Das bedeutet eine Verteuerung der Jahresrechnung um 1.838 Euro (rund 91 Prozent). Der Berechnung liegt bereits der vergünstigte Umsatzsteuersatz von 7 Prozent zugrunde.

 

HINWEIS: Die Bundesregierung beabsichtigt die Absenkung des Umsatzsteuersatzes auf Erdgas ab dem 01.10.2022 bis zum 31.03.2024 auf 7 Prozent. Sobald der Beschluss rechtskräftig ist, werden wir in den Bruttopreisen 7 % Umsatzsteuer ausweisen. Aktuell sind die Erdgaspreise in den Kundenanschreiben mit 19 % Umsatzsteuer gerechnet.

 

Die Preise enthalten die ab 1. Oktober auferlegten Umlagen für Gas – Gasbeschaffungsumlage: 2,419 Cent/kWh, Gasspeicherumlage: 0,059 Cent/kWh.

 

Die Berechnungen sind lediglich ein Beispiel. Für Kunden, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihre Verträge abgeschlossen haben, gelten unter Umständen andere Werte bei der Mehrbelastung. Die jeweiligen Preise und Berechnungen können Kunden ihrem persönlichen Anschreiben entnehmen.

 

Eine automatische Anpassung der monatlichen Abschläge erfolgt im Rahmen der Preisanpassung nicht. Die Stadtwerke Bernburg GmbH empfiehlt allerdings ihren Kunden, die Abschläge heraufzusetzen, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden.

 

Dies geht am einfachsten im Onlineportal der Stadtwerke unter www.stadtwerke-bernburg.de.

 

Ansonsten nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundencenter Abschlagsanpassungen auch gern telefonisch unter 03471 – 377 82 82, per E-Mail an kundencenter@stadtwerke-bernburg.de oder persönlich am Karlsplatz 22 entgegen.

 

Ebenso erfolgt keine Zählerablesung. Kunden, die ihren Zählerstand mitteilen möchten, können dies auch im Onlineportal oder bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtwerke-Kundencenters erledigen.

 

Im Rahmen der Jahresrechnung, die ab Mitte Januar den Kunden zugestellt wird, erfolgt eine Neuberechnung der monatlichen Abschläge für das kommende Jahr anhand der zum Jahresende ermittelten Verbrauchswerte und aktuellen Preise.

 

Viele Kunden haben bereits vorausschauend ihre monatlichen Abschläge erhöht. Wer dies noch nicht vorgenommen hat wird im kommenden Jahr mindestens eine Verdopplung der monatlichen Belastung einkalkulieren müssen. Mit Erstellung der Jahresendrechnung rechnen die Stadtwerke mit teils hohen Nachforderungen und raten dringend, jetzt schon Geld für die gestiegenen Energiekosten für 2023 zurück zu legen.

 

„Wir sind uns der teils dramatischen, finanziellen Situation vieler Familien und Firmen bewusst“ bringt die Geschäftsführerin der Stadtwerke, Ulrike Mathis ihr Verständnis zum Ausdruck.

 

„Als Stadtwerke müssen wir ebenso mit den enormen Kosten umgehen, um auch weiterhin eine sichere Energieversorgung für Bernburg und Umgebung gewährleisten zu können. Wir appellieren an alle Kunden, die in Zahlungsschwierigkeiten geraten, sich frühzeitig bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kundencenter zu melden, um gegebenenfalls eine Ratenzahlung zu vereinbaren.“

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundencenters sind stets darauf bedacht, allen Kundenanfragen gerecht zu werden. Aufgrund der aktuell sehr angespannten Situation erwarten wir in den kommenden Wochen ein deutlich höheres Aufkommen an Kundenanfragen, die meist auch einer längeren Beratung bedürfen. Daher kann es eventuell zu längeren Wartezeiten am Telefon kommen. Wir bitten um Verständnis und etwas Geduld.

 

Im Onlineportal der Stadtwerke können Kunden Vertragsangelegenheiten selbst erledigen, wie zum Beispiel Abschlagsanpassungen oder Zählerstandsmeldungen. Die Registrierung ist kostenlos und ohne Wartezeiten. Halten Sie hierfür die Kunden- und Zählernummer bereit. Beides finden Sie auf Ihrer letzten Rechnung.

 

Neben der Strompreisbremse will die Bundesregierung auch eine Gaspreisbremse einführen.

Für den Abwehrschirm will die Bundesregierung umfangreiche Finanzmittel in Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

 

Im Rahmen der Gaspreisbremse soll die ab 01.10.2022 vorgesehene Gasbeschaffungsumlage gestoppt werden.

 

Selbstverständlich werden wir die daraus resultierende Senkung des bereits veröffentlichten Gaspreises um 2,419 Cent je Kilowattstunde (netto) an unsere Kunden weitergeben.


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Kommentare: 11
  • #1

    Lisa (Samstag, 15 Oktober 2022 05:24)

    Die Preise für Strom und Gas sind an der Börse schon gesunken. Warum wird dieses nicht gleich an die Kunden weitergegeben. Meiner Meinung nach besteht kein Grund für solche hohen Preisen. So wird nur der Versorger mehr Gewinne einfahren. Außerdem finde ich es eine Frechheit den Kunden reihenweise solche Preise auszudrücken. Obwohl den Versorgern bewusst ist ,das die Kunden dieses nicht bezahlen können und für diese Kunde das der finanzielle Runien ist. So was nenne ich höchst unmenschlich

  • #2

    Lothar (Samstag, 15 Oktober 2022 09:13)

    Wo bleiben die persönlichen Anschreiben.Und wann kommt die Strompreisbremse

  • #3

    Steffen (Samstag, 15 Oktober 2022 16:54)

    Es wird immer nur der Putin vors Loch geschoben um uns auszubäuten.Ich hoffe das Kama schlägt zurück.....

  • #4

    Ingrid (Samstag, 15 Oktober 2022 17:16)

    Und wer spricht von Öl?
    Ich brauche für meine Ölheizung trotz sparsamen Verbrauchs ca. 4000 l / pro Saison.
    Dafür muss ich ca. 6600,00 € - 7000,00 €
    hinlegen und ich bin nicht sicher, dass ich über Winter reiche. Ich muss das allein stemmen, da mein Mann vor drei Jahren verstorben ist.
    Das sind pro Monat über 500 Euro Energiekosten. Der Stromverbrauch kommt noch dazu. SOS

  • #5

    Kathrin (Samstag, 15 Oktober 2022 17:37)

    Also liebe Sadtwerke Bernburg es ist echt dreist, was sie an Geld pro KWh den Leuten aufs Auge drücken wollen. Ich arbeite bei einem Versorger, aber solche Preise haben wir nicht... Zumal das Gas für 23 bereits eingekauft wurde... Man muss es nicht übertreiben. Meine Familie wohnt noch in Bbg meine Eltern sollen als Rentner 700€Gas und 300€ Strom bezahlen.... Wer kalkuliert bei euch da oben??? Dann müssen Stadtwerke vielleicht doch fusionieren���Soll doch unsere Regierung, na gut wohl eher die Augsburger Puppenkiste, die Differenz bezahlen, was dem Bürger jetzt mehr auferlegt wird, anstatt Milliarden von € in einen Krieg zu investieren.... Wieso muss Deutschlands Regieung überall die Nase reinstecken und für alles zahlen, ob diese Finanzspritzen mal zurück kommen von all den Ländern, wenn Deutschland dann wirtschaftlich am Ende ist, wage ich zu bezweifeln.

  • #6

    Omega 999 (Sonntag, 16 Oktober 2022 08:38)

    Die müssen per Post! 60wochen vorher die Preisänderung mitteilen sonst ist sie nicht gültig.

  • #7

    Omega 999 (Sonntag, 16 Oktober 2022 08:39)

    Sry 6 Wochen

  • #8

    Timo (Montag, 17 Oktober 2022 11:46)

    Was sind das denn für Angaben? Es bezahlt doch jeder andere Preise für seinen Tarif, werden jetzt alle gelichmäßig erhöht oder auf einen einheitlichen (gerechten) Preis? Oder, wie ich vermute, erhöht sich jetzt wieder "nur" die Grundversorgung und entsprechend auch Neuverträge? Das betrifft ja mehrheitlich nur Menschen die vorher bei Billiganbietern waren die Insolvent sind und daher in die Grundversorgung der Stadtwerke gerutscht sind und leider auch einige deren Vermieter sich nicht um Verträge kümmern (ja einige sind seit Jahrzehnten in der Grundversorgung bei Gas).

  • #9

    Sprengsatz (Montag, 17 Oktober 2022 19:39)

    Musste vor Jahren mal 500 Euro nachzahlen. Da wollten die echt noch Gebühren für eine Ratenzahlung. SWB, schlimmster Drecksladen.

  • #10

    Frank Meisner (Montag, 17 Oktober 2022 19:42)

    Und natürlich keine Stellungnahme hier von euch war ja klar. Es interessiert euch einfach nicht was eure Kunden hier schreiben!!!!!!! Nur Geld,Geld,Geld das zählt für euch.

  • #11

    F. D. Brückner (Montag, 17 Oktober 2022 23:49)

    Frage mich nur warum nicht mehr Menschen montags zur Demo gehen, alle am Jammern aber auf die Straße gehen die wenigsten, aber in Magdeburg hoffe ich werden es immer mehr, und mit Putin und den krieg vorschieben, ist das allerletzte