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Dreharbeiten zu ZDF-Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer" in Bernburg

Nach dem im letzten Jahr im Oktober die Neuverfilmung „Spuk unterm Riesenrad“ gedreht wurde, entsteht nun das ZDF-Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer" im Bereich des Theater und der Schlossgartenstraße in Bernburg.


Nach dem im letzten Jahr im Oktober die Neuverfilmung „Spuk unterm Riesenrad“ gedreht wurde, entsteht nun das ZDF-Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer" im Bereich des Theater und der Schlossgartenstraße in Bernburg. Ab Mittwoch dreht die Ufa im Auftrag des ZDF einen Dokumentarfilm über Margot Friedländer. Hier in Bernburg entstehen Innenaufnahmen im Theater, aber auch Außendreh's mit Komparsen. Gedreht wird im Theatersaal, auf der Bühne, im Kulissenhaus, auf dem Dachboden im Metropol. Die Außendreh's sollen bei Solvay, in der Solvayvilla, in der Friedrichstraße in der Schlosskirche sein. Auf Bernburg ist die Fernsehproduktionsfirma, weil Bernburg so ein schönes historisches Theater hat, was so ein bisschen in die 40iger Jahre reinfällt.

 

In der Doku geht es um das Leben der Margot Friedländer, Das geplante ZDF-Dokudrama ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER (AT) zeichnet die wechselvolle Geschichte der Holocaustüberlebenden Margot Friedländer nach. Den Leitfaden bilden ergreifende Interviews mit der heute 101-Jährigen, in denen sie von ihren Erlebnissen im Berliner Untergrund und aus ihrer Zeit im Konzentrationslager Theresienstadt berichtet.

 

Die Spielzeit von "Ich bin! Margot Friedländer" ist u.a. 1940 bis 1943. Dem entsprechend interessant wird es auch für die Komparsen, die optisch in die Zeit versetzt werden müssen – insofern finden vor den Drehtagen auch Kostümproben statt. Es gibt beispielsweise Filmszenen, die in einem Theater der damaligen Zeit spielen.

 

Komparsen gesucht! Sie wollten schon immer einmal vor der Kamera stehen und ein echtes Filmset erleben? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie!

 

Ab sofort werden zahlreiche Erwachsene (18 bis 99) gesucht, die als Komparsen (stumme Rollen ohne spezielle Vorkenntnisse) an einzelnen Drehtagen im Zeitraum 21. bis 28. Juni einmal vor der Kamera stehen möchten. Jeder verdient zudem eine Tagesgage von mindestens 120 Euro. Einige werden sogar etwas Text bekommen und somit zur Kleindarstellerin bzw. Kleindarsteller mit einer entsprechend höheren Bezahlung.

 

Alle Interessenten können sich bei der zuständigen Komparsenagentur PRODUCER´S FRIEND kostenlos online eintragen - hier der Link: www.p-f.tv/casting/kostenlos Mit etwas Glück werden Sie dann im fertigen Dokudrama im ZDF zu sehen sein!

 

Hintergrund: Das geplante ZDF-Dokudrama ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER (AT) zeichnet die wechselvolle Geschichte der Holocaustüberlebenden Margot Friedländer nach. Den Leitfaden bilden ergreifende Interviews mit der heute 101-Jährigen, in denen sie von ihren Erlebnissen im Berliner Untergrund und aus ihrer Zeit im Konzentrationslager Theresienstadt berichtet.

 

Margot Friedländer, geb. Bendheim, kommt 1921 in Berlin zur Welt. Nachdem ihre Eltern sich 1937 scheiden lassen, lebt sie mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Ralph allein in Berlin. Als Kostümschneiderin im Jüdischen Kulturbund lernt sie ihren späteren Ehemann Adolph Friedländer das erste Mal kennen. Die Theaterwelt fasziniert sie – schon bald steht sie selbst in kleineren Rollen auf der Bühne.

 

Doch dann muss Margot erleben, wie der NS-Terror das Überleben der jüdischen Bevölkerung in Deutschland unmöglich macht. Eine Flucht wird täglich aussichtsloser. 1943 werden ihre Mutter und ihr Bruder nach Ausschwitz deportiert. Die damals 22-jährige Margot taucht unter, versteckt sich, färbt sich die Haare, lässt sogar ihre Nase operieren – bis sie im Frühjahr 1944 von sogenannten „Greifern“ gefasst und in das Ghetto Theresienstadt deportiert wird. Margot überlebt.

 

Nach der Befreiung heiratet sie Adolph Friedländer, den sie in Theresienstadt wiedergetroffen hat. Das Ehepaar emigriert in die USA und baut sich dort ein neues Leben auf. Erst nach dem Tod ihres Mannes besucht Margot 2003 auf Einladung des Berliner Senats ihre alte Heimatstadt. Seit 2010 lebt sie wieder in Berlin, besucht regelmäßig Schulen, um jungen Menschen über ihr Leben zu berichten.

 

Gemeinsam mit Margot Friedländer hat die Hauptdarstellerin Julia Anna Grob erste Interviews und Sequenzen für den Film gedreht. Die eigentlichen szenischen Dreharbeiten finden ab Juni 2023 statt. Der Film ist als besonderer Programmakzent im ZDF zum 85. Jahrestag der „Novemberpogrome“ am 9. November 2023 geplant.

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