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Fledermäuse fliegen lassen, die Europäische Fledermausnacht am Löderburger See

Fledermäuse in die Hand nehmen und fliegen lassen, die Europäische Fledermausnacht am Löderburger See macht es Möglich. Am 19. August können Kinder, Eltern und Großeltern die Fledermaus kennen lernen, denn zur Fledermausnacht ab 18 Uhr werden die kleinen Flugdrachen gefangen, gezählt, markiert und wieder frei gelassen.  

Fledermäuse in die Hand nehmen und fliegen lassen, die Europäische Fledermausnacht am Löderburger See macht es Möglich. Am 19. August können Kinder, Eltern und Großeltern die Fledermaus kennen lernen, denn zur Fledermausnacht ab 18 Uhr werden die kleinen Flugdrachen gefangen, gezählt, markiert und wieder frei gelassen.  

 

Am Nachthimmel werden diese zu hunderten aktiv, dazu werden am Löderburger See in der Dämmerung Fangnetze aufgehängt, hier werden Kinder und Erwachsene neugierig, wird wohl eine Fledermaus ins Netz gehen? Mit Taschenlampen geht es durch ein dunkles Waldstück, hier warten Freunde des Arbeitskreis Fledermäuse Sachsen-Anhalt schon mit ihrer Stirnlampe.

 

Unterscheiden werden die sagenumwobenen Vampire, die meist nicht größer als ein Daumen sind, in Bartfledermäuse, Zwergfledermäuse oder Wasserfledermäuse. Meist wiegen diese gerade einmal 4 Gramm bis 12 Gramm.

 

Unter den wachsamen Augen der Kinder werden diese nach Geschlecht bestimmt und mit einer winzigen Klammer beringt. Die Klammer beinhaltet eine Nummer, welche in eine zentrale Datenbank eingegeben wird. Mittels der Markierung werden Flugdaten ermittelt. Dazu gehören Flugrouten, Flugstrecken oder Herkunft. Die Daten werden in der Fledermauszentrale Radebeul gespeichert. In einem Zweiländerabkommen zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt werden die Daten zwischen der Arbeitskreis Fledermäuse Sachsen-Anhalt und der Landesfledermausstelle, angesiedelt im Biosphärenreservat Mittelelbe, ausgewertet und in Karten eingetragen.

 

So sind beispielsweise im Auenwald von Plötzkau gefangene Fledermäuse rund 800 Kilometer entfernt in Litauen den Fledermausfreunden ins Netz.

Manche Arten werden immer seltener, andere nehmen an Bestand zu.

 

Das Ziel dieser Aktionen ist es, Familien und Kinder an die Fledermaus heranzuführen und deutlich zu machen, dass die kleinen Tiere keine blutsaugenden Vampire sind, sondern kleine und zerbrechliche Kreaturen. Da diese in Höhlen, alten verlassenen Ruinen oder in Baumhöhlen wohnen, gibt es viele Probleme mit Windrädern in der nähe von Wäldern. Durch den Druckunterschied der Luft, welche von den Rotoren verursacht werden, zerplatzen die inneren Organe der Tierchen.

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