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Lückenschluss im Alltagsradverkehr zwischen Gerbitz und Nienburg

Foto: Salzlandkreis, M. Bothe
Foto: Salzlandkreis, M. Bothe

Am Mittwoch gaben die Projektbeteiligten mit dem symbolischen Scherenschnitt das neue Radfahrangebot offiziell zur Nutzung frei, neben Staatssekretär Sven Haller vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt (auf dem Bild 2. v. r.), Projektleiter Uwe Reh (links) von Solvay Chemicals GmbH als Bauherr, Nienburgs Bürgermeisterin, Susan Falke (rechts), auch Vertreter der Landesstraßenbaubehörde. Landrat Markus Bauer (2. v. l.) begrüßte die Gäste.

Rund 2,2 Kilometer Länge und drei Meter Breite misst ist der neue Radweg zwischen der Ortslage Gerbitz und dem Lindendamm in Nienburg. Dafür wurde ein vorhandener Wirtschaftsweg grundhaft ausgebaut, mit zusätzlichem Belag aus Schotter und Asphalt und Ausweichbuchten, beginnend am Teilstück, das bereits bituminös befestigt war. Schadstellen dort wurden beseitigt. Der neue Radweg bietet über den Lindendamm direkten Anschluss an den Saaleradweg. Am Mittwoch gaben die Projektbeteiligten mit dem symbolischen Scherenschnitt das neue Radfahrangebot offiziell zur Nutzung frei, neben Staatssekretär Sven Haller vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt (auf dem Bild 2. v. r.), Projektleiter Uwe Reh (links) von Solvay Chemicals GmbH als Bauherr, Nienburgs Bürgermeisterin, Susan Falke (rechts), auch Vertreter der Landesstraßenbaubehörde. Landrat Markus Bauer (2. v. l.) begrüßte die Gäste.

 

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis der gemeinsamen, jahrelangen Planungen und Bemühungen, denn der Radweg schließt eine Lücke im Alltagsradverkehr der Region“, sagt Landrat Markus Bauer beim Termin. „Danke an alle, die das möglich gemacht haben“, fügt er hinzu und ergänzt: „Die Stadt Nienburg als Versorgungszentrum und Schulstandort ist nun für Radfahrer erheblich besser erreichbar. Und sicherer. Die Voraussetzungen und lokalen Bestrebungen vereinen wir in unserem Radwegekonzept unter der strategischen Ausrichtung hin zu klimaneutralen Mobilität. Die durchgängige Verbindung im Radverkehr erweitert bedarfsgerecht unsere Infrastruktur im ländlichen Raum und gehört zum modernen Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort.“

 

„Wir freuen uns, dass wir im Zuge der Modernisierung und grundhaften Erneuerung der Straßen zwischen Gerbitz und Nienburg auch die Situation für alle Fahrradfahrenden - ebenso wie für die anderen Verkehrsteilnehmer - deutlich verbessern konnten“, betont Solvay-Projektleiter Uwe Reh bei der Eröffnung. Er ist zuständig für die Kalkteiche und das Straßenbauprojekt.

 

Die Radverbindung Nienburg-Gerbitz entspringt den recht umfangreichen Planungen zum Projekt „Nordumfahrung“ der Kalkteiche von Solvay Bernburg und steht im direkten Zusammenhang mit der Neuordnung der betroffenen Landesstraßen in diesem Bereich, teilweise Neubau von L150, L64 und Rückbau L73, für die die Landesstraßenbaubehörde zuständig zeichnet. Als wichtiger Träger öffentlicher Belange sitzt der Salzlandkreis immer mit am Planungstisch. Seit 2013 beschäftigten sich die Beteiligten mit der Straße „Kalkteiche L 73n“ zwischen Nienburg und Gerbitz. „Die ersten Vorstellungen ließen Fahrradfahrern zu wenig Platz auf der Fahrbahn“, erinnert sich Fachdienstleiter Tilo Wechselberger beim Salzlandkreis. „Darauf haben wir nachdrücklich hingewiesen und dass deshalb ein separater Weg entlang der Straße geführt werden sollte. Die Schwierigkeiten beim notwendigen Grunderwerb erwiesen sich im weiteren Verlauf aber zu groß, so dass im abgestimmten Planungsprozess mit Solvay eine Alternative über den vorhandenen Wirtschaftsweg ins Spiel kam. Diese Variante abseits der Straße ist sogar doppelt sicher und weitaus idyllischer.“ Die erneuerte Straße zwischen Gerbitz und dem Lindendamm bei Nienburg wurde Ende 2021 für den Verkehr freigegeben. Jetzt also der separat geführte Radweg.

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