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Neue Partnerschaftsbeziehungen beraten und aufbauen

Salzländer Abordnung zurück aus Georgien. Landrat: Internationale Kooperation hilft eigenen Zielen.

„Es wurden die erwartet interessanten Gespräche und Begegnungen in der Region Imeretien und Baghdati, an die wir jetzt anknüpfen“, fasst Landrat Markus Bauer nach der Rückkehr der Salzländer Delegation aus Georgien zusammen. An der dreitägigen Reise Mitte Oktober hatten der Kreistagsvorsitzende, Thomas Gruschka, und Vertreter der Kreistagsfraktionen neben dem Landrat und zwei Verwaltungsmitarbeitern teilgenommen.

 

Sie folgten einer Einladung des georgischen Botschafters in Deutschland und des Bürgermeisters der Stadt Baghdati, die den Salzlandkreis im Mai 2023 besucht hatten. Anbahnende Gespräche mit dem Botschafter gab es bereits im Vorfeld. Georgien hat seit 2022 die EU-Beitrittsperspektive, ist potentieller Beitrittskandidat und möchte entsprechende internationale Beziehungen aufbauen.

 

Dazu fand in der Gastgeberregion ein ausführlicher Meinungsaustausch statt mit dem Bevollmächtigten des georgischen Premierministers in Imeretien sowie mit dem Bürgermeister und dem Stadtratsvorsitzenden von Baghdati. Im Mittelpunkt stand das gegenseitige Kennenlernen der Verwaltungsstrukturen und der politischen Gremien deutscher Landkreise und georgischer Regionen. Inhaltlich wurden insbesondere die Unterstützungs- und Entwicklungspotenziale in den Bereichen Tourismus, Kultur, Landwirtschaft und Versorgungsinfrastruktur umfassend erörtert. Mittelfristig könnte auch eine Kooperation der Hochschule Anhalt mit einer der drei Universitäten in der Regionshauptstadt Kutaissi aufgebaut werden. Die Gesprächsteilnehmer verabredeten, im Folgenden über eine ähnliche Partnerschaftsvereinbarung zu verhandeln, wie sie der Salzlandkreis mit dem polnischen Landkreis Jaroslaw im vergangenen Jahr eingegangen ist nach Beschluss durch den Kreistag.

 

„Zeitgleich mit uns war auch eine Delegation der litauischen Stadt Kaišiadorys zu Arbeitsgesprächen in Baghdati.“ Landrat Markus Bauer sieht sogar eine internationale Zusammenarbeit der drei Partner im Rahmen des Möglichen: „Uns auch über Grenzen besser zu vernetzen, hilft uns, den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Wohnstandort Salzlandkreis entsprechend unserer Zukunftsstrategie zu entwickeln.“ Das soll in den nächsten Wochen ebenso betrachtet werden wie der weitere Austausch auf der Arbeitsebene von Kreisverwaltung und Stadtverwaltung Baghdati.

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