Bernburg's Citymanager gibt Einblick über seine Arbeit in der Stadt

Das Citymanagement soll explizit ein Teilhabe- und Mitspracheprojekt sein: Jeder Bernburger kann sich hier mit Ideen, Vorschlägen und natürlich auch Kritik einbringen. Es geht einfach darum, die Stadt noch attraktiver und lebenswerter zu machen.

Ein wichtiger Teil ist das Zusammentragen aller Wortmeldungen, Ansätze, Anfragen und geäußerter Kritik der Einwohner zu verschiedensten Bernburger Themen: Dieser „Katalog“ wird nun bald der Stadtverwaltung zugänglich gemacht – hier wird nochmal jeder einzelne Punkt im Detail beschrieben. Es können sehr gern noch weitere Vorschläge gemacht werden!

Zum eigentlichen Projekt: Dieses ist ein Teil des Bundes-Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Für die vom Bund bereitgestellten Mittel hatte sich die Bernburger Wirtschaftsförderung beworben und als eine von 7 Städten in Sachsen-Anhalt den Zuschlag erhalten.

Die bis August 2025 befristete Stelle hat folgende Aufgabenschwerpunkte: Leerstandsbekämpfung, Belebung und Steigerung der Aufenthaltsqualität der Innenstadt und Funktion der kommunikativen Schnittstelle zwischen Einwohnern, Händlern und Stadtverwaltung. Des Weiteren soll eine Onlineplattform entstehen, auf welcher alle Informationen zu Handelsbesatz und sonstigen Informationen zur Hauptachse bereitgestellt sind.

Im Rahmen der genannten Leerstandsbekämpfung besteht z.B. für jeden potenziellen Gründer die Möglichkeit einer Förderung, wenn er sich auf der Hauptachse (Lindenstraße bis Flutbrücke) ansiedeln möchte.

Bisher gab es viel zu tun: Zu Beginn wurde der gesamte Projektbereich digitalisiert und mit den aktuellen Bestandsdaten versehen (Aktueller Ladenbesatz, Leerstand, Detailinformationen zu den einzelnen Gewerbeeinheiten, Ansprechpartner usw.) Diese Arbeit bildete den Grundstein für alle weiteren Arbeiten für Onlineplattform und Gründer-Matching.

Bei der Konzeption und Anarbeitung neuer Projekte wie z.B. der Begrünung unserer Fußgängerbrücke, der Standortwahl für die neuen Trinkwasserbrunnen, der Veranstaltungsreihe Regionalmarkt am Sonnabend, Machbarkeits-Studien in Kooperation mit der Hochschule, dem Stadtmöbel-Schülerprojekt oder beispielsweise der Vermarktung der Praxisräume im ehemaligen Regierungsgebäude gibt es immer etwas zu berücksichtigen und im Vorfeld zu recherchieren. Es gibt für wirklich alles eine Vorschrift, Regelung oder einen geforderten Ablauf – „einfach mal machen“ geht hier leider nicht und so muss jeder neuer Gedanke oder Ansatz sorgfältig und im Ganzen durchdacht, sowie auf eventuelle Fehler oder Hinderungsgründe geprüft werden.

Sehr interessant sind auch die vielen eingehenden Anfragen zu wirklich unterschiedlichsten Themen. Hier müssen zuständige Ansprechpartner in den Verwaltungsstrukturen und z.B. rechtliche Hintergründe recherchiert werden, um eine vernünftige Auskunft geben zu können oder einzelne Anliegen zu Kritik oder Meldungen in Umsetzung zu bringen. Auch zu den anmeldefreien Bürozeiten (Di & Do von 14.00-19.00 Uhr) ergeben sich regelmäßig sehr interessante Gespräche und neue Impulse für die Arbeit.

Ich freue mich über jeden Besucher meines Facebook-Accounts: Hier bekommt man einen sehr guten Eindruck, um was es beim Citymanagement geht! Mehr Details zum Projekt sind auch in meinem Beitrag vom 13. Juli letzten Jahres zu finden.

Ich freue mich über jede Freundschaftsanfrage, jede Mail und auch jeden Anruf zu Bernburger Themen, Problemen und Ideen! Auch in meinem Büro in der Wilhelmstraße 20 ist jeder herzlich willkommen!