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Landtag beschließt Pflegeboost für Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt soll mit innovativen Maßnahmen mehr Fachkräfte für die Pflege gewinnen. Einen entsprechenden Antrag zum "Pflegeboost für Sachsen-Anhalt" der Koalitionsfraktionen hat der Landtag am Freitag (23. Februar) beschlossen.


Sachsen-Anhalt soll mit innovativen Maßnahmen mehr Fachkräfte für die Pflege gewinnen. Einen entsprechenden Antrag zum "Pflegeboost für Sachsen-Anhalt" der Koalitionsfraktionen hat der Landtag am Freitag (23. Februar) beschlossen. "Dieser ist ein wichtiger Schritt, um in der Pflege die Bedingungen zu verbessern, junge Menschen im System zu halten und auch qualitativ Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen. So können wir ein weiteres Zeichen dafür setzen und die Pflege als Berufsbild attraktiver gestalten", sagte Konstantin Pott, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, der den Antrag im Plenum einbrachte.

 

Was soll konkret unternommen werden? Der Antrag sieht eine vereinfachte und schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse zur Abmilderung des Fachkräftemangels in der Pflege vor. Außerdem soll mit der „Pflegeassistenz“ ein neuer Berufsabschluss eingeführt werden. "Voraussetzung ist eine bestandene Zwischenprüfung innerhalb der generalistischen Pflegeausbildung. Somit können wir Personen im Pflegesystem halten, auch wenn die generalistische Pflegeausbildung nicht abgeschlossen werden kann", erklärte Pott.

 

Daneben sollen Pflichteinsätze innerhalb der generalistischen Pflegeausbildung flexibler gestaltet werden. Neu geregelt werden soll auch die Zeitarbeit. "Auf Bundesebene braucht es klare Regelungen, um die Zeitarbeit weiterhin möglich zu machen und sie wieder als ein flexibles und kurzfristiges Instrument gegen Personalengpässe zu machen. Derzeit läuft die Entwicklung eher in die falsche Richtung", so Pott.

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