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Auszeichnung für Kameraden mit der Feuerwehrspange in Bernburg

Sonderehrung mit der Feuerwehrspange des Landes Sachsen-Anhalt erhielten: Mario Große, OF Aderstedt Jens Hartmann, OF Biendorf / Wohlsdorf Marcus Hillegeist, OF Biendorf / Wohlsdorf Mario Spandau, OF Bernburg (Saale) Reiner Timplan, OF Biendorf / Wohlsdorf


Silvia Ristow, Oberbürgermeisterin der Stadt Bernburg bedankte sich zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bernburg bei den 216 aktiven Kameraden für ihren Einsatz. Allein im letzten Jahr wurde die Feuerwehr n Bernburg 399 mal zum Einsatz gerufen. Einsätze die im Gedächtnis bleiben waren der Bieneneinsatz in der Friedensallee, bei welchem ein Autofahrer in seinem PKW fest saß oder der Ruf zu einer Katzenrettung im Baum, welche sich als Geparden-Rettung heraus stellte.

 

Auch Sachsen-Anhalt's Innenministerin, Dr. Tamara Zieschang bedankte sich bei den Kameraden und verlieh an fünf von Ihnen die Feuerwehrspange des Landes Sachsen-Anhalt für außerordentliche Leistungen.


 

Silvia Ristow betonte, das die Feuerwehr eine große Familie ist und der Beitritt zur Feuerwehr oft eine Lebensentscheidung. Zu einem Ehrenamt gehört mehr, als nur ehrenamtlich tätig zu sein. Ehrenamtlich sind viele Menschen arrangiert, aber bei der Feuerwehr geht es darum, zu retten, zu schützen, zu wärmen und zu löschen. Das ist ein Auftrag, den wir als Gesellschaft brauchen, so die Oberbürgermeisterin. Dazu gehört es auch, dass man im Fall der Fälle weiß, was man tut. In der Feuerwehr gehört sind die Kameraden nicht nur im Einsatzfall, sondern auch im normalen Leben füreinander da.

 

Gerade den kleineren Ortschaften geht ein Leben ohne Feuerwehr gar nicht. Aber selbst in unserer Kernstadt sehen wir es zum Beispiel beim Fackeln tragen lassen, ihre Mitarbeiter vielleicht nicht im ausreichenden Maße, aber doch immer mehr zunimmt.

 

Firmen müssten Ihre Mitarbeiter für Feuerwehreinsätze freistellen

 

In der Stadtverwaltung gilt, dass jeder freiwillige Feuerwehrmann, jede freiwillige Feuerwehrfrau, die gerufen wird, zum Einsatz fahren kann. Wir haben den Blaulichtbereich in den Firmen zum Thema gemacht, das Unternehmen dafür sorgen, dass die Menschen, die für andere da sind, auch unterstützt werden. Wenn ein Notruf auf dem Pieper erscheint, muss der Kamerad wissen, wie er diesen deuten muss. Er muss in dem Moment entscheiden, ob er die Arbeit fallen lassen kann und zum Einsatz fährt oder dies im konkreten Fall nicht nötig ist.

 

Silvia Ristow hat die Firmen gleichfalls gebeten, auch in Einstellungsgesprächen darauf hinzuwirken, dass sie doch gerade Jugendliche dazu animieren, darüber nachzudenken, in der Feuerwehr mit tätig zu werden und vielleicht den Weg zur Feuerwehr zu finden. Wir sind da bestimmt erst am Anfang, aber ich hoffe, dass wir in der Zukunft dann noch den einen oder anderen Fall finden werden, wo es gelingt, aktive Einsatzkräfte zu gewinnen und dass die Betriebe das Ganze weiterhin unterstützen.

 

Der Haushalt der Stadt Bernburg stellt für das Jahr 2024 1.978.100 € für den laufenden Betrieb aller Ortswehren zur Verfügung und 1.271.500 € für Investitionen. Die gehen in die Fahrzeugtechnik, in die Erweiterung der Feuerwehr. Das sind Eigenmittel der Stadt, darüber hinaus gibt es noch kleinere Summen, die als Fördermittel zur Verfügung stehen.

 

Bernburg's Oberbürgermeisterin wünschte allen Kameraden, das sie immer wieder heil nach Hause kommen, wenn Sie zum Einsatz fahren. Denken Sie an sich und an die, die zu Hause auf Sie warten. Tun Sie das Richtige, aber achten Sie auch auf sich.

 

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