DAS SALZLANDMAGAZIN
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Prof. Dr. Markus Holz, Honorarprofessor Operations Management Fachbereich Wirtschaft, Prof. Dr. Cornelia Scott, MBA-Programmdirektorin Hochschule Anhalt, Sven Schulze, Europaabgeordneter der CDU für Sachsen-Anhalt und Frank Wyszkowski, Geschäftsführer und Hoteldirektor des Acamed Resort.
Die Stadt Bernburg hat beste Voraussetzungen für die zukünftige Entwicklung im Speckgürtel der Großstädte wie Leipzig, Magdeburg oder Halle. Doch wenn die Stadt verändert werden soll, muss die Abwanderung junger Menschen gestoppt werden, und das mit Innovationen! Da reicht es nicht, das Bernburg aus der Vogelperspektive eine grüne Stadt ist oder Unternehmen vorhanden sind, die weltweit vernetzt sind, sondern es fehlt an Hippe Ideen, die jungen Leuten genau das bietet, was ihnen hier fehlt, Innovationen!
Wir müssen jetzt handeln, sonst sieht es in 20 Jahren düster aus, meint Sven Schulze, Europaabgeordneter der CDU für Sachsen-Anhalt. Das Vierergestirn aus Wirtschaft, Politik und Hochschule hat sich privat zusammengeschlossen, um die Stadt Bernburg zu einer Vorzeigeregion zu entwickeln. Es geht darum, das Ideen so gut sind, jungen Menschen genau das zu bieten, was sie bewegt, hier zu bleiben, aber auch in einer Stadt zu leben, die einfach Hipp ist. Dazu gehören beispielsweise eine positive Klimabilanz, flächendeckendes WLAN oder bessere Voraussetzungen für Start-Up-Unternehmen.
Die Diskussion der vier befreundeten Gruppe setzt sich als Ziel, junge Menschen davon überzeugen, hier zu bleiben. Dabei soll Bernburg die erste Region werden, die alle Voraussetzungen bietet und einen festen Platz als Vorzeigeregion einzunehmen. Was sind die Ziele?
Umweltschutz und eine positive Klimabilanz
Das Megathema bei jungen Leuten ist der Umweltschutz. Städte und Landkreise müssen sich künftig viel mehr mit CO² Einsparungen und positiver Klimabilanz beschäftigen. Bernburg hat schon jetzt gutes Potenzial für eine grüne Stadt. Auch die Stadtwerke sind bereits auf dem grünen Weg z.B. mit dem Bau der Solarthermieanlage. Aber auch ein verpflichtendes Tausenddächersolarprogramm für Unternehmen oder die Ausnutzung der Windparks für die Herstellung von Wasserstoff sind Zukunftsinnovationen, welche deutliche Emissionsrückgänge ermöglichen würden.
Digitalisierung und WLAN
Eine ganze Stadt mit freies WLAN auszustatten, auch das ist eine entscheidende Voraussetzung für junge Menschen. Auch die Verwaltung zu digitalisieren ist eine wichtige Aufgabe, es ist doch ganz normal, bei Amazon zu bestellen oder Überweisungen online zu tätigen, Nachrichten online zu lesen oder Benzinpreise zu vergleichen. Warum kann nicht die gesamte Verwaltung digitalisiert werden und somit auch der arbeitenden Bevölkerung mehr Dienstleistung anzubieten?
Voraussetzungen für Start Ups Unternehmen
Die Vorrausetzungen für Start Ups Unternehmen sind eigentlich schon da, das sind zum einen gut ausgebildete junge Menschen und zum anderen leere Geschäfte oder Bürokomplexe. Unter einem Dach wohnen und arbeiten, das ist für Start up in Zeiten des Home Office ganz normal. Gerade Start ups und kleine Onlineunternehmen können von überall aus arbeiten. Deshalb ist auch ein flächendeckendes WLAN so wichtig. Bernburg hat bundesweite Studenten und international aus 120 Nationen, viele verlieben sich in die Stadt, gehen aber weg, weil wichtige Voraussetzungen fehlen.
Wir packen es an
Ziel muss sein, junge Leute in Bernburg zu halten, Wohnen und arbeiten, unter einen Hut zu bringen und Absolventen als Mentoren für Start up Gründer zusammen zu bringen. Auch für den Fachkräftemangel hiesiger Unternehmen hätte das viele Vorteile. In Kombination mit einer neutralen CO² Klimabilanz, Büros und Unterkünfte für Start up's, flächendeckendes WLAN und vorhandene Hochschullehrer haben das Potenzial, die Stadt Bernburg zu einer Vorzeigeregion in Deutschland zu entwickeln.
