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DRK, Freiwillige Feuerwehr und THW üben Gefahrenabwehr

Foto: THW Ortsverband Halberstadt
Foto: THW Ortsverband Halberstadt

Der DRK-Kreisverband Wernigerode hat am Wochenende gemeinsam mit dem THW Ortsverband und der Freiwilligen Feuerwehr erstmalig einen Ausbildungs- und Übungstag abgehalten.


Der DRK-Kreisverband Wernigerode e. V., der THW Ortsverband Halberstadt und die Freiwillige Feuerwehr Heimburg haben am 4. Juni 2022 einen Ausbildungs- und Übungstag absolviert mit dem Ziel, Kernfähigkeiten der einzelnen Einheiten kennenzulernen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu erkennen. Nach einem gemeinsamen Frühstück in Halberstadt begann der Trainingstag für die Helfer mit einem Kfz-Marsch zum Ausbildungsort in Heimburg. Auf einer 32 Kilometer langen Marschausbildung wurde die Kolonnenfahrt und Bedienung der Funkgeräte sowie Benutzung der Funkbetriebssprache geübt. In Heimburg angekommen, wurden verschiedene Ausbildungsstationen aufgebaut. Die 34 Teilnehmenden wurden dabei in drei Gruppen eingeteilt.

 

Das DRK übernahm den Part der medizinischen Aufgaben. Als Erstes wurde ein Motorradunfall simuliert. Ausbildungsinhalt war unter anderem die Behandlung des verunfallten Motorradfahrers. Die Teilnehmenden mussten das ordnungsgemäße Abnehmen eines Motorradhelmes, Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten und den Umgang mit einem automatischen externen Defibrillator (AED) üben.

 

Als Zweites wurde das schonende Retten aus einem verunfallten Kraftfahrzeug geübt. An dieser Ausbildungsstation der Freiwilligen Feuerwehr hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, den Einsatz eines Feuerlöschers und mit dem Türöffnungssatz zu üben.

 

Das THW zeigte mit dem Gerätekraftwagen, wie man ein Unfallfahrzeug richtig sichert und das hydraulische Rettungsaggregat einsetzt. Erst wurden die Scheiben des Unfallwagens entfernt, anschließend wurden Schere und Spreizer angesetzt, um an die Pkw-Insassen zu gelangen. Für die meisten Teilnehmenden war es eine neue Herausforderung, ein Auto in seine einzelnen Bestandteile zu zerschneiden.

 

Sven Hädicke, Wehrleiter aus Heimburg, sagte am Ende der Ausbildung: „Wir würden uns wünschen, dass dies keine einmalige Veranstaltung war.“ Frank Engelmann, Kreisbereitschaftsleiter beim DRK, erwähnte, dass es bereits erste Ideen für einen weiteren Ausbildungstag gibt.

 

Hintergrund: Einheiten im Zivil- und Katastrophenschutz sowie in der allgemeinen Gefahrenabwehr sind verpflichtet, mindestens einmal jährlich eine Übung auf Standortebene durchzuführen. Die Erfahrungen aus den Einsätzen in der Zentralen Anlaufstelle (ZASt) in Halberstadt 2015 sowie im Ahrtal 2021 haben gezeigt, dass die organisationsübergreifende Zusammenarbeit zur Bewältigung von (Schadens-)Lagen alternativlos ist.


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