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Asylanträge steigen im Oktober sehr stark an

Große Herausforderung kommen auf Kommunen und Gemeinden zu, denn es kommen so viele Migranten nach Deutschland, wie seit 2016 nicht mehr.


Große Herausforderung kommen auf Kommunen und Gemeinden zu, denn es kommen so viele Migranten nach Deutschland, wie seit 2016 nicht mehr. 80 Prozent mehr Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und der Türkei stellten Anträge in Deutschland, so das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Insgesamt wurden im Oktober 23.918 Erstanträge gestellt.

 

Zu dem starken Asylzuzug kommt die Aufnahme Hunderttausender Ukraine-Flüchtlinge, die ohne Verfahren einen Schutztitel erhalten.

 

Die meisten der in Deutschland ankommenden Asylsuchenden reisten über sichere Nachbarstaaten ein, waren also dort bereits vor Krieg oder Verfolgung geschützt. Weil in Deutschland unter anderem das Abschiebungsrisiko gering ist, gehört Deutschland zum Hauptziel für Syrer, Afghanen, Türken, Iraker und viele Asylsuchende anderer Nationalitäten.

 

Abgeschoben wurden im Jahr 2021 insgesamt 11.982 Ausländer, darunter 4.202 in nichteuropäische Staaten. In Deutschland leben rund 300.000 Ausreisepflichtige, davon rund zwei Drittel abgelehnte Asylbewerber, welche beispielsweise durch Straftaten oder abgelaufener Visa ausreisepflichtig wurden. Allerdings haben vier von fünf Ausreisepflichtigen eine Duldung, bedeutet: viele Afghanen oder Syrer bleiben zwar zur Ausreise verpflichtet, wegen der schlechten Sicherheitslage sicher der Staat ihnen zu, sie mittelfristig nicht in ihre Heimat abzuschieben.


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