DAS SALZLANDMAGAZIN
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Die geringsten Verfügbaren Einkommen hatten 2021 die Einwohnerinnen und Einwohner der kreisfreien Stadt Halle (Saale) und der Landeshauptstadt Magdeburg mit 19 846 EUR bzw. 20 947 EUR. Der Landesdurchschnitt betrug 21 741 EUR.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, folgten auf Platz 2 und 3 der Kreis Jerichower Land mit 22 854 EUR und der Saalekreis mit 22 812 EUR. Die geringsten Verfügbaren Einkommen hatten 2021 die Einwohnerinnen und Einwohner der kreisfreien Stadt Halle (Saale) und der Landeshauptstadt Magdeburg mit 19 846 EUR bzw. 20 947 EUR. Der Landesdurchschnitt betrug 21 741 EUR.
Gegenüber 2020 stieg das Verfügbare Einkommen pro Kopf in allen Landkreisen und kreisfreien Städten. Die höchste Zunahme um 564 EUR (+2,6 %) wurde für den Landkreis Harz ermittelt, die geringste Steigerung um 302 EUR (+1,5 %) gab es in der kreisfreien Stadt Halle (Saale). Im Landesdurchschnitt nahm das Verfügbare Einkommen pro Person um 461 EUR bzw. 2,2 % zu. In Deutschland betrug 2021 das Verfügbare Einkommen 24 415 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner und lag damit auch 2021 deutlich höher als in Sachsen-Anhalt. Mit Ausnahme der kreisfreien Stadt Halle (Saale) und der Landeshauptstadt Magdeburg sowie dem Burgenlandkreis und dem Saalekreis erreichten alle anderen Kreise Sachsen-Anhalts 2021 ein stärkeres prozentuales Wachstum als im bundesdeutschen Durchschnitt (+2,1 %). Die absoluten Zunahmen waren für den Altmarkkreis Salzwedel sowie die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Börde, Harz und Stendal ebenfalls höher als in Deutschland (+499 EUR).
Das durchschnittliche Primäreinkommen betrug 2021 in Sachsen-Anhalt pro Kopf 21 694 EUR. Die Spannweite reichte dabei von 24 629 EUR im Landkreis Börde bis zu 19 019 EUR im Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Primäreinkommen nahm pro Kopf gegenüber 2020 ebenfalls in allen Landkreisen und kreisfreien Städten zu, die Zunahmen reichten von 731
EUR im Altmarkkreis Salzwedel bis 563 EUR in der kreisfreien Stadt Halle (Saale). Im Bundesdurchschnitt betrug die Zunahme pro Kopf 863 EUR, alle kreisfreien Städte sowie Landkreise Sachsen-Anhalts blieben somit unter der bundesdeutschen Zunahme.
In 8 Kreisen Sachsen-Anhalts überstieg das zur Verfügung stehende Einkommen das Primäreinkommen, hier lagen die empfangenen Transfers höher als die geleisteten Transfers. Die höchste Zunahme durch den Transfersaldo verzeichnete mit rund 2 300 EUR pro Kopf der Landkreis Mansfeld-Südharz. In 6 Kreisen wurde das Primäreinkommen durch höhere geleistete als empfangene Transfers reduziert, am deutlichsten im Landkreis Börde mit rund 1 700 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner. Im Landesmittel lagen pro Kopf die Primäreinkommen 47 EUR unter den Verfügbaren Einkommen.
Das Verfügbare Einkommen je Einwohnerin bzw. Einwohner zeigt an, wie viel an Geld durchschnittlich pro Kopf für Konsum und Sparen zur Verfügung steht. Es ergibt sich aus dem Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem Primäreinkommen, indem einerseits die geleisteten Transfers (z. B. Sozialbeiträge oder Lohn- und Einkommensteuer) abgezogen und andererseits die erhaltenen Sozialtransfers (Renten, Sozialhilfe, Kinder- und Elterngeld u. Ä.) hinzugefügt werden. Die Werte werden neben den wirtschaftlichen Gegebenheiten einer Region auch von den Pendlerverflechtungen mit dem Umland und der demografischen Struktur beeinflusst.
Mit diesen vorläufigen Ergebnissen werden erstmals regionale Daten zum Primäreinkommen und Verfügbaren Einkommen für 2021 vorgelegt. Zusammen mit der Berechnung für 2021 wurden die Ergebnisse der Jahre 2018 bis 2020 überarbeitet. Über detaillierte und weitergehende Ergebnisse informiert ein in Kürze erscheinender Statistischer Bericht "Primäreinkommen und Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen". Ergebnisse können auch der Internetseite des Statistischen Landesamtes entnommen werden.
Regionalergebnisse für alle kreisfreien Städte und Landkreise Deutschlands veröffentlicht der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ in der Gemeinschaftsveröffentlichung „Einkommen der Privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen Deutschlands 1995 bis 2021“ unter www.vgrdl.de.
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